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A lässigs Gratl in den Stubaier Alpen

27.08.2019

So endlich ist mein Urlaub gekommen 🙂 Und noch dazu tolles Wetter- da musste eine längere Runde her. ich entschied mich mal wieder ins Oberbergtal zu fahren und startete dort am frühen Morgen hinauf zur Franz-Senn-Hütte! Was für ein Traumtag. Mein erstes Ziel war die Rinnenspitze die ich über den Normalanstieg recht flott erreichte. Was für ein grandioser Ausblick am Gipfel des 3000ers.

Nach einer kurzen Rast habe ich mich dann auf den Weg gemacht hinüber zum Kreuzkamp. Ich bin eigentlich immer am Grat geblieben der sehr fein zu gehen ist. Maximal II. Der letzte Aufschwung hinauf zum Kreuzkamp verlangt dann etwas mehr ab in Bezug auf Schwierigkeit und Ausgesetztheit, aber sehr gut zu steigen. Als bald erreiche ich meinen zweiten Gipfel für heute- den Kreuzkamp auf 3008m.

Nach einer feinen Gipfelrast bin ich weiter hinüber auf den Blechnerkamp- habe den letzten Grataufschwung aber ausgelassen und bin unterhalb gequert. Zum Schluß unschwierig auf den Gipfel des Blechnerkamp 2994m. Da ich immer noch motiviert war habe ich mich entschlossen erst einmal in das Kleine Horntalerjoch abzusteigen und die Messstation zu besuchen. Dafür habe ich etwas absteigen müssen und durch unwegsames Gelände (war der schwierigste und brüchigste Abschnitt) gelangte ich wieder auf den Grat der mich im weiteren auf den Schafgrübler 2922m leitete.

Am Schafgrübler habe ich dann die ersten Menschen getroffen, welche am Stubaier Höhenweg unterwegs waren. Schnell viel auch meine Entscheidung noch die Hohe Villerspitze dran zu hängen. Einmal war ich schon oben, damals abenteuerlich durch die Südseite um Edelweiss zu brocken. Heute versuchte ich es über den Normalanstieg 🙂 Infos gibt es hier: Alpenvereinaktiv- Hohe Villerspitze 

Ich bin leider an der entscheidenden Stelle nicht zu weit hinaus gequert und dann recht mühsam in teilweise wirklich brüchigem Gelände aufgestiegen! Man muss die Querung (roter Punkt) wirklich ganz hinaus gehen und dann geht es um einen Block herum und man gelangt auf den „markierten“ Anstieg! Der Gipfel selbst ist wirklich eine tolle Tour! am Gipfel angekommen war ich dann happy alles gut hingebracht zu haben. Meine Drohnenfotos zeigen sehr gut wie der Grat verläuft. Für mich sicherlich ein highlight aufgrund von Ausblick und Abgeschiedenheit( ausgenommen Rinnenspitze).

Der Abstieg dann flott hinunter ins Joch und von dort abwärts auf markiertem Steig bis auf den Stubaier Höhenweg 2250m. Da ich nicht mehr zur Hütte wollte ging es für mich recht direkt abwärts und dann etwas talauswärts. Bin dann an der Alpen Alm heraus gekommen 🙂 Retour dann über den Sommerweg zum Auto in der Oberiss.

FAZIT: Ein wahrlicher Traumtag! Gewaltige Kulisse und teilweise recht einsame Runde. 6 Gipfel und davon 3 über 3000m. Der Grat nicht schwerer als II würde ich sagen. Auf die Hohe Villerspitze etwas Wegfindungsgespür von Vorteil- kann auch sehr gut gesichert werden und ist als Übungstour zu empfehlen. heute alles richtig gemacht- was für ein Start in meinen Urlaub! Meine Uhr zeigte rund 2050Hm bei einer Wegstrecke von 18,5km;