10.03.2014 Im Herbst war ich diese Runde als Bike&Hike und eines war mir sofort klar…im Winter musste ich auch einmal hier herauf! Aber nicht wie die Meisten über die Nordseite sondern über das Fotschertal 😀 Also erkundigte ich mich beim Bergheim wie es mit Auffahrt aussehen würde mittels Auto. Im Winter ist die Fotsch ja ein bekannter Rodeltip da immer schattig. Laut Auskunft des Wirtes ist die Auffahrt von 14:00 – 17:00 Uhr nicht getattet ansonsten möglich was für mich hieß…Abfahrt spätestens um 13:30 Uhr vom Bergheim. Jetzt musste ich noch jemanden finden der den „Hatsch“ mitgeht….Simon 😀
Also ging es zu Zweit an einem Traumtag recht zeitig nach Grinzens und hinauf bis zur Auffahrt Fotsch. Aber dann lange Gesichter: Kettenpflicht 😀 Von dem hatte mir der Wirt nichts gesagt….Ich muß gestehen ich habe nicht lange überlegt..also weiterfahren. Hab ja gute Winterreifen und etwas höher gestellt ist mein Wagen ja auch. was soll da schiefgehen 😀 Über zahlreiche Hopser ging es dann recht zügig aufwärts, zumindest war kein Gegenverkehr zu erwarten. Am Bergheim Fotsch ließen wir das Auto zurück und recht zügig ging es über den perfekt präparierten Rodelweg aufwärts zur Hintra Alm.
Dort dann im Talboden weiter bis zu einer passenden Stelle über den Fotscher Bach.
Dann mussten wir sehr lange auf hartem Untergrund hinein queren, eigentlich blieben wir immer am Sommerweg. Im Herbst kam mir die Querung viel kürzer vor 😀 Aber mit GPS gings dann an richtiger Stelle steiler hinauf bis wir dann das Hochgrafljoch erblickten.
Für mich ist dieses Tal sicherlich eines vom Schönsten was wir in näherer Umgebung zu bieten haben 😀 Und die Einsamkeit ist so wunderbar…Nicht einmal am Wildkopf waren Tourengeher unterwegs oder schliefen sie noch auf der Potsdamer Hütte :-D?! Der letzte Schnapper hinauf ins Joch war dann sehr gut zu gehen, die Sonne trug ihriges dazu bei das wir sehr angenehm hinauf kamen. Eine einzige Abfahrtsspur war vorhanden. Am Joch angekommen dann der Blick hinüber zum Gipfel der Villerspitze…Wow..einfach nur wunderschön.
Im Sellrain war natürlich wieder mal die Hölle los, noch dazu weil ja heute die Wildsaustaffel stattfand und wir zum Startschuß am Gipfel sein wollten. Also kurze Trinkpause und Fellabfahrt..weiter über brauchbaren Pulver (schattseitig) und über den Gipfelaufbau hinauf bis zum „Gendarm“ an welchem wir kurz unsere Skier abzogen (leicht zu bewältigen) um dann die letzten Meter hinter uns zu bringen.
Mit Skiern bis zum Höchsten Punkt auf 3027m. Das Panorama einfach nur atemberaubend schön..echt wahr!
Nette Gesellschaft hatten wir auch noch aufgrund von drei weiteren Tourengehern die von Lisens herauf kamen…Echt a witzige Partie gwesen 😀 Nun mal ausgiebige Rast, Wildsaustaffel schauen, bevor es wieder über den Anstiegsweg retour ging. Eigentlich war die Abfahrt bis auf kurze Stellen im unteren Bereich (Schon recht tief) sehr gut. Sogar hinaus zur Hintraalm ging es flott und mit recht wenig Stockeinsatz!
War eine perfekte Tour…..Die letzten Höhenmeter dann auf der Rodelbahn retour zum Ausgangspunkt. Aufpassen muß man da einige Rodler aufstiegen und der Wirt von der Potsdamer Rodeln mit seinem Skidoo hinaufführte. Die Abfahrt mit dem Auto nach einem wohlverdienten Bierchen war dann sehr gut!
FAZIT: Eine der schönsten Runden für mich. Wunderschön einsam was man leider immer weniger findet..aber i denk wenn man etwas Ideen mitbringt so wie auch da Lukas Ruetz im Sellrain, dann kann man immer wieder diese ruhigen, einsamen Momente am Berg genießen weit weg vom Massentourismus der im Winter im Sellrain Einzug gehalten hat. Mag dort gar nicht mehr hin…dafür ist es im Sommer/Herbst umso einsamer 😀 Gesamtstrecke waren rund 20 Kilometer bei rund 1600 Hm. Sehr früher Aufbruch dringend ratsam aufgrund der Ostexposition im unteren Bereich. Viele Möglichkeiten habe ich wieder ausspioniert..da wead einem nit fad 😉