25.04.2013 Da das Wetter für das Wochenende nicht optimal gemeldet wurde, musste heute wieder Zeitausgleich genommen werden 😀 Vielen lieben Dank an meine „Chefin“ das das so unkompliziert machbar ist! Also mit Martin zusammen gerufen und endlich unsere geplante Runde in den Kalkkögeln gemacht.
Mit dem Auto ging es zusammen vom Parkplatz des MPreis in Kematen bis hinein zur Kemater Alm 1673m, die übrigens heuer eine(n) neue(n) Pächter(in) bekommt. Bis Salfeins absolut kein Problem, danach ist ohne einen Geländewagen mit entsprechender Bodenfreiheit nicht viel zu machen. Aber wir kommen sehr gut bis zur Alm wo wir dann gegen 05:15 Uhr los starteten. Die ersten Meter trug die Schneedecke nicht unbedingt optimal, was aber dann immer besser wurde. Entlang des Fahrweges ging es hinauf zur Adolf-Pichler-Hütte von wo weg wir direkt die Alpenclubscharte ansteuerten.
Viele Schneebretter, Nassschneerutsche sind die letzten Tage abgegangen. Oftmals sogar bis zum Boden sodaß wir ab und an auch über Schotter steigen mussten. Ich hielt mich im Aufstiegssinn ganz links, Martin versuchte sein Glück weiter rechts. Im Endeffekt war es egal, wir beide kamen in der Scharte an 😀
Von hier ging es dann über den markierten Sommerweg aufwärts. Den Kamin konnten wir nicht durchsteigen, aufgrund einer Wechte oberhalb, also stiegen wir etwas früher auf den Osthang hinaus. Aufgrund seiner Exposition war dieser schon gegen 07:30 Uhr recht aufgeweicht.
Teilweise sehr mühsames Spuren, dann trug die Schneedecke wieder! In direkter Linie ging es bis zum Gipfel der Kleinen Ochsenwand 2553m.
Kurze Verschnaufpause und die Direkte wieder retour bis zu den Skiern. Man kann auch, im nachhinein gesehen, ohne Probleme direkt vom Gipfel abfahren!
In der Scharte dann ein kleines Frühstück bevor es über perfekte Firnhänge abwärts ging.
Im oberen Teil muss man sich immer rechts halten. Ein paar Meter waren dann etwas sumpfig, aber ansonsten perfekte Frühjahres Verhältnisse! Auf der Piste angekommen hieß es wieder auffellen und entlang der Skiabfahrt ging es, für mich meist zu flott, aufwärts Richtung Hoher Burgstall.
Den Gipfel ließen wir aber aufgrund der zunehmenden Durchnässung links liegen um in die Schlicker Scharte zu gelangen.
Diese erreichten wir dann auch und nun folgte eine Querung hinüber ins Seejöchl auf 2518m.
Traumhaftes Wetter und ein Panorama das seinesgleichen suchen muss. Die letzten Meter wieder steiler hinauf in das Seejöchl und unterhalb der Kalkkögel ging es flott hinaus über traumhafte Firnhänge bis zur Adolf-Pichler-Hütte.
Die letzten Meter abwärts zur Kemater Alm waren dann auch noch so das man nicht versumpfte 😀 Die Runde war somit perfekt! Mit dem Auto wieder nach Kematen und nach einem kurzen Zwischenstopp bei meinen Eltern (Duschen) war ich am Nachmittag wieder in der Klinik am arbeiten. Den Vormittag somit optimal ausgenutzt 😀
FAZIT: Eine sehr schöne, imposante Runde in den Kalkkögeln. Ich hoffe nur das dieses Gebiet nicht mit einer Bahn erschlossen wird, denn sonst geht ein Naturjuwel verloren 🙁 Die Verhältnisse noch immer top. Im umliegenden Gebiet noch genug Schnee, aber es braucht eben klare Nächte und die werden leider am Wochenende fehlen! In etwa 1800 Höhenmeter gesamt. Martin danke fürs begleiten, alleine denke ich würde mir die Motivation fehlen immer um 0400 aufzustehen 😀