02.03.2013 Wo solls hingehen?Was könnt ma machen?? Irgendwie wurden wir nicht schlüssig deshalb erst im Auto die Entscheidung getroffen trotz super Bedingungen in Nordtirol nach Südtirol zu fahren 😀 Und es war goldrichtig! Mit Mario der mich abholte ging es über die Brennerautobahn nach Platz 1420m in Val di Vizze sprich ins Pfitschertal. Dort durften wir unser Auto bei einem sehr freundlichen Bauern 😉 parken. Zuvor mussten wir das Auto wegstellen weil er die Milch dort hinstellte 😀 Vom Hof weg ging es über Wiesen aufwärts bis man am Waldrand dem Weg Nummer 1a, soweit ich mich erinnern konnte, folgte.
Über eine steile Waldstufe ging es fein aufwärts, genug Schnee war vorhanden. Die letzten Meter dann über einige umgeworfene Bäume, im 400m Hindernislauf, bis das Gelände wieder flacher wurde.
Ab 1800m ging es dann durch lichten Zirbenwald weiter aufwärts. Man hält sich dann im weiteren Verlauf immer im Talgrund des steilen NW Kares, welches durch lediglich zwei flachere Zonen unterbrochen wird.
Eine alte Spur war vorhanden aber die wurde so steil angelegt das Mario und Ich selber spurten. An der zweiten Flachstufe dann schlossen 5 weitere Tourengeher auf.
Die ersten Zwei überholten uns und spurten gegen den Westgrat.
Hier an die 40 Grad steil! Die letzten Meter dann von Süden kommend bis zum Gipfelkreuz. Ich hatte eine Setzung im Aufstieg und war froh nach rund 4 Stunden am sehr aussichtsreichen Gipfel der Grabspitze 3059m zu stehen!
Innerhalb weniger Minuten folgten die 5 anderen Tourengeher, sprich wir hatten zu Neunt eine tolle Gipfelrast bevor es in traumhaftem Pulver abwärts ging. Die Abfahrt war wirklich ein Highlight heuer. Die Abfahrer vor uns lösten dann auch ein kleines Brett im Gipfelhang aus, aber Gott sei Dank nichts passiert.
Über den Aufstiegsweg ging es dann retour. Unten dann wählten wir die andere Seite von wo die restlichen Tourengeher herauf kamen in der Hoffnung besser abfahren zu können. Besser war es aber fahren war nicht drinn. Eine wirklich steile Waldschneise (sicher an die 40 Grad und etwa 3 Meter breit) ging es dann abrutschend bergab.
War heilfroh als Alles vorbei war und wir über die Loipe und die Wiese wieder zu unserem Auto gelangten!
FAZIT: Sehr steile Skitour im Pfitschertal. Nur bei einem 1er anzuraten. Wen man es aber so erwischt wie Mario und Ich kann es eine Traumabfahrt werden. Einziges Manko die Waldabfahrt in wirklich steilem Gelände, nix für schlechtere Skifahrer. Bei Firn ist die Tour sicherlich auch sehr zu empfehlen, meist wird sie im späteren Frühjahr gemacht. Aufpassen sollte man dann aber auf den steilen Gipfelhang. Ein Ausrutschen kann da sehr schmerzhaft sein, Steigeisen von Vorteil!
Kartenmaterial:
AV 50 Blatt 31/3 (BrennerbergeSkitouren)
ÖK 50 Blatt 175 (Sterzing), Blatt 176 (Mühlbach)