25.02.2013 In der Arbeit Wartungstermin, das Wetter gut gemeldet und Pulver gibt es auch noch da musste ich mir für heute frei nehmen 😀 Martin sah es ähnlich und so wollten wir um 0700 Uhr nach Grinzens starten mit dem Ziel Schlicker Seespitze. Aber es kam anders als erwartet und so sagte mir Martin kurzfristig aufgrund gesundheitlicher Probleme ab. Na gut, deshalb ging es für mich aber trotzdem los 😀 Motiviert obwohl der dritten Tour in Folge war ich und so startete ich bei knackigen minus 12 Grad in Grinzens beim Sportcafe.
Normalerweise 3 Euro Gebühr, aber heute Ruhetag und somit ersparte ich mir ein wenig. Früher fuhr ich immer ein Stück hinein mit dem Auto, aber mittlerweile kann man dort eh nicht mehr parken somit Start in Grinzens. Über die Rodelbahn ging es aufwärts bis zur Kemater Alm die ich links liegen ließ bevor es etwas steiler hinauf ging zur Adolf Pichlerhütte 1977m.
Ab der Kemater Alm hatte ich Spurarbeit zu verrichten und das war heute gar nicht so einfach, denn der Wind hatte gute Arbeit geleistet. Teilweise sank ich knietief ein je nach Windeinfluß. Die Adolf Pichlerhütte erreichte ich nach rund 2,5h.
Nun hieß es erst einmal Pause machen, hinter mir konnte ich Zwei erkennen, die über die Lizum herunter kamen. Sie folgten mir fast unauffällig. Ich trank erst einmal bevor es nach Kurzem Hin und Her ob Alpenclubscharte Ja oder Nein doch weiter hinein ging Richtung Schlicker Seespitze.
Ich wollte unbedingt mal hinauf… als ich dann unterhalb der Riepenwand wiederum Trinkpause machte kamen die Zwei immer näher…ein paar Spitzkehren ging ich noch bevor sie an mir vorbei zogen und die restlichen Meter ins Seejöchl 2513m übernahmen!
Eigentlich war ich sehr froh darüber. Die Schlicker Seespitze ließ ich für heute aus, die Beine wurden schon müder, Mario konnte ich zwecks Wegauskunft nicht erreichen, somit folgte der Endspurt auf den Gamskogel. Die Zwei „Lizumer“ gingen gar nicht bis zum höchsten Punkt sonder ließen es rund 100 Meter unter dem Gipfel gut sein. Für Sie ging es nordwärts hinunter ins Senderstal und die Abfahrt schien perfekt zu sein 😀 Ich schlug am Kreuz an bevor ich mit den Fellen wieder ins Joch zurück ging. Etwas unterhalb war es nahezu windstill. Noch ein letzter Blick zu meiner Seespitze 😉 bevor ich die Bretter anschnallte und in perfektem Pulver meine Schwünge hinunter zog. Jungfräulicher Pulver vom feinsten entschädigte für den langen Anstieg!
Am Talboden des Sendertales angelangt ging es über die Skispur der Anderen Zwei recht flott hinaus bis zur Kemater Alm wo ich mir ein Weizen mit Knödelsuppe genehmigte. Die Retourfahrt über die holprige Rodelbahn war dann nur noch zum Ausbrennen für meine Oberschenkel 😀 Schade das sie die Bahn nicht besser präparieren, Schnee gäbe es heuer genug!
FAZIT: Eine lange Runde, aber im banne der Kalkkögel einfach landschaftlich traumhaft. Leider ab der Adolf Pichlerhütte starker Südwind, die Abfahrt ins Senderstal einfach nur perfekt! Gesamt 1700 Hm bei einer Wegstrecke von 23,1km 😀 Des hat schu was 😀 Schlicker Seespitze ich sehe Dich wieder!