+436504405287 bergfex1975@gmail.com

19-22.04.2018 Das Wetter versprach vier tolle Tage und es hielt was es versprach!

TAG 1.: Mit meinen BR Kollegen ging es zeitig in der Früh (03:45Uhr) ins Berner Oberland nach Lauterbrunnen.

Warten am Bahnhof in Lauterbrunnen

Bahnhof

Dort parkten wir unsere Autos im Parkhaus (50 Euro für vier Tage ist für Schweizer Verhältnisse nicht schlimm oder?) und dann ging es per Bahn über Wengen hinauf zur Kleinen Scheidegg und von dort weiter durch den Eiger bis aufs Jungfraujoch.

Auf der kleinen Scheidegg mit Eiger Nordwand

Dafür das das Parken recht günstig war berappten wir für die Jungfraubahn satte 189 CHF  🙂 Aber das war es im Nachhinein alle Male wert finde ich.

Am Joch angekommen dann durch den Tunnel hinaus, vorbei an zig Asiaten, anschnallen der Skier und Gurt anziehen und dann ging es los auf der Ratrackspur entlang Richtung Mönchsjochhütte.

Unsere Truppe- lustig hamas ghabt!

Zustieg zum SO Grat

Etwa 200m vor der Hütte ließen wir dann unsere Skier zurück und es ging über den Südostgrat zu Fuß mit Pickel und Steigeisen bis auf den höchsten Punkt auf 4107m.

Am SO Grat hinauf zum Mönch- bei den tollen Bedingungen keine wirklichen Probleme!

Im mittleren Teil des SO Grates

Tiefblicke am SO Grat

Ausblicke zum Schreckhorn

Ich am SO Grat

Eiger mit Eigerjöchern

Blick ins Wallis- rechts die Dent Blanche- ganz links Matterhorn und dazwischen das Weisshorn

Blick auf morgen

Der Grat ist vergleichbar mit dem Stüdlgrat finde ich (zumindest einige Stellen) zum Schluss steilt es nochmals auf bevor es gegen Westen an der Firnschneide entlang zum Gipfel geht.

Gipfelfoto am Mönch dahinter die Jungfrau

Gipfelfoto

Mein Kopf machte mir überhaupt keine Probleme, einzig das Schnaufen viel natürlich etwas schwerer aufgrund der Höhe! Retour ging es dann über denselben Anstiegsweg, interessant wäre mal die Südwand ab zu fahren bzw. die NO Flanke die fast zur Hütte hinunter führt. Für die Südseite war es zu spät, die Flanke wäre möglich gewesen hätten wir es gewusst!

Der ganze Trupp- der erste 4000er der Runde war geschafft

Wir haben von der Bergstation 2h 15min. gebraucht bis auf den Gipfel und etwa 1h 15min. hinunter und zur Hütte. Zur Mönchsjochhütte werde ich nicht viel sagen, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden 🙂 Zumindest hatten wir genug Platz zum Schlafen und waren mit unserer Truppe alleine im Lager! Das Essen war im Großen und Ganzen auch okay….die Nacht habe ich recht gut geschlafen, abends noch ein Proxen eingeworfen 😀

Sunset auf der Mönchsjochhütte

Markantes Aletschhorn

Schreckhorn und Lauteraarhorn

Um 0600 klingelte der Wecker der zweite Tag begann

TAG 2.: Die Abfahrt von der Mönchsjochhütte gegen Südosten über den Gletscher war am frühen Morgen recht kompakt.

Sunrise am Schreckhorn

Sonnenaufgang Schreckhorn

Wir verlassen die Mönchsjochhütte und sind nicht traurig das es weiter geht!

Ich als Schlusslicht genieße die ersten Sonnenstrahlen und die traumhafte Umgebung

Blick retour- der Mönch

Riesige Gletscherflächen und immer wieder das Aletschhorn

Man merkt erst welch weite Flächen das sind wenn man auf Ihnen unterwegs ist. Unterhalb des Walcherhorns vorbei bis wir auf etwa 3300m wieder auffellten und es bei Westalpentempo hinauf ging in Richtung Fieschersattel. Die letzten rund 100 Höhenmeter auf sehr guten Tritten unschwierig bis in den Sattel wo es eine erste kurze Pause gab.

Aufstieg Fieschersattel

Markantes Finsteraarhorn- unser Ziel für morgen

Was für eine wunderschöne Gegend und was für ein traumhafter Ausblick! Wir entschieden uns dann die Skier im Sattel zu lassen und gingen mit Steigeisen und Pickel bewaffnet auf das Gross Fiescherhorn 4048m.

Im Fieschersattel

Am Fieschersattel angekommen

Christian am Weg zum Gross Fiescherhorn

Ein nicht all zu schwieriger Gratanstieg, mit besten Tritten und Griffen.

Netter Gratanstieg auf das Gross Fiescherhorn

Ein wahrer Genuss. Dann standen wir am Gross Fiescherhorn, unser zweiter Viertausender.

Am Großen Fiescherhorn die Erste

Am Großen Fiescherhorn die Zweite 😀

Tiefblick auf Grindelwald

Mönch und Eiger

Immer wieder die markante Jungfrau mit Rothornsattel

Nach einer recht kurzen Gipfelrast (die Genießer sind Sie nicht wirklich die Jungen 😀 ) wieder retour Skier anlegen und hinauf aufs Hinter Fiescherhorn 4025m.

Gipfelfoto Hinteres Fiescherhorn- hinten rechts das Gross Fiescherhorn

Hinter Fiescherhorn- rechts das Gross Fiescherhorn- links Aletschhorn- rechts der Bildmitte Jungfrau- Mönch und Eiger

Markanter Zacken das Grünhorn

Ich am Hinter Fiescherhorn 4025m

Ich im Abstieg- hinter mir das Aletschhorn

Die letzten Meter wiederum zu Fuß. Dritter Gipfel geschafft. Die Abfahrt war dann ein wahrer Genuss.

Abfahrt über den Fiescherfirn- rechts der Bildmitte das Gross Wannenhorn, ein traumhafter Skitourenberg!

Abfahrt über den Fiescherfirn

Im Abfahrts Sinn muss man sich links halten um nicht in die großen Brüche zu geraten! Flott tal auswärts und unterhalb der Finsteraarhornhütte wieder auf fellen und bei früh sommerlichen Temperaturen hinauf zur Hütte!

Die letzten Meter hinauf zur Finsteraarhornhütte- toll geführt und gutes Essen!

Hüttenausblick zum Grünhorn- rechts oben das Hinter Fiescherhorn von wo wir gekommen sind

Der Tag war geschafft, leckere Abendessen und sehr freundliche Wirtsleute. Die Nacht war dann ein wahrer Genuss zumindest für mich. Start am nächsten Tag um 06:00 Uhr bei der Hütte

TAG 3.: – okay manch einer konnte es nicht erwarten und startete früher 😛 Wir waren die Letzten am Start aber nicht die Letzten am Gipfel  🙂

Hinauf in den Hugisattel

Anstieg zum Hugisattel 4088m

Aletschhorn und die Grünhornlücke wo es heute noch hinüber auf die Konkordiahütte geht!

Kurze Tragepassage- links oben der Sattel wo sich das Skidepot befindet

Blick retour zu den Fiescherhörnern

Wieder ein Blick zum Aletschhorn- man sieht gut die Dimenssionen der Gletscherflächen

In der Ferne Matterhorn- Weisshorn- rechts die Dent Blanche

Bene legte ein gutes Tempo vor und nach rund 3 Stunden waren wir am Hugisattel in der Sonne.

Im Hugisattel- auf 4088m

Der obere Anstieg war schon recht mager was den Schnee betraf, ansonsten der gesamte Anstieg perfekt durchgefroren! Im Sattel dann Umstieg auf Steigeisen und Pickel und Aufstieg über den tollen Grat in knapp einer Stunde bis zum höchsten Punkt auf 4274m.

Tolle Ausblicke am Grat- immer wieder das Schreckhorn

Am tollen Grat- rechts Schreckhorn und Lauteraarhorn

Unter uns der Hugisattel

Tolle Bedingungen- Peter und mir taugts

Wiederum am Grat

Der höchste Berner Gipfel war bestiegen und das bei perfekten Bedingungen! Einzig am Gipfel selbst war recht wenig Platz, trotzdem ging sich noch ein gemeinsames Gipfelfoto aus bevor es wieder retour zum Skidepot ging.

Etwas Gegenverkehr am Gipfel

A Rastele machen- unter mir die Finsteraarhornhütte

Am Gipfel recht eng- links hinten Mönch und rechts der Eiger

Von dort sind wir gekommen…Jungfrau- Mönch und Eiger

Das fast perfekte Gipfelfoto 😀

Finsteraarhorn 4274m

Ich am höchsten Berner

Peter im Abstieg am Grat- rechts wieder das markante Aletschhorn

Ein traumhafter Ausblick auf die umgebenden Gipfel wie Aletschhorn und Schreckhorn bzw. Lauteraarhorn. Vom Joch dann auf griffiger Unterlage retour zur Hütte. Im unteren Teil schon gute Firnbedingungen. Wir sind dann noch kurz zur Hütte hinauf um etwas zu trinken bevor es weiter ging über die Grünhornlücke zur Konkordiahütte. Das war ein recht warmer ost seitiger Aufstieg von rund einer Stunde.

Bei sommerlichen Temperaturen hinauf in die Grünhornlücke

Atemberaubender Konkordiaplatz

Die Abfahrt hinunter auf den Konkordiaplatz dann ein wahrer Genuss bevor wir noch die 476 Stufen hinauf zur Konkordiahütte mussten!

Da hinauf ging es noch 😀

Die Lage dieser Hütte ist einfach atemberaubend schön, das Service und die Liegeplätze eine Katastrophe!

Verdientes Bierchen auf der Konkordiahütte

Wirklich enttäuschend, auch das Abendessen. Die Nacht eine kleine Katatstrophe, aber mit gefühlten 30 cm Schlafbreite auch kein Wunder. Nur gut das es die Letzte Nacht war 🙂 Irgendwie ging diese Nacht auch zu Ende…

TAG 4.: und am nächsten Morgen wartete ein tolles Frühstück auf Uns 🙂  Naja zumindest hätten wir uns so etwas gewünscht! Es kam etwas magerer  😆 und gegen sieben Uhr starteten wir die 476 Stufen bergab zu unseren Skiern..

Start zu unserer letzten Etappe- links oben die Jungfrau

Aja die Stufen- mussten wir hinunter

Jungfrau in der Sonne

Endlose Flächen- am Morgen angenehm- am Nachmittag eine Qual

Unterhalb vom Mönch geht es hinauf zur Sphinx

Am heutigen Ziel angekommen

Von dort kamen Wir- es war eine tolle Runde mit den Jungs!

Tiefblick Kleine Scheidegg

in flottem Tempo ging es dann retour zum Jungfraujoch wo wir noch etwas sight seeing machten bevor es mit der Bahn und zig Asiaten wieder nach Lauterbrunnen ging und mit dem Auto nach Hause.

Am Jungfraujoch angekommen

FAZIT: Ich glaube besser kann man diese Runde nicht erwischen. Traumbedingungen, keine Wolke am Himmel und eine wirklich nette Runde die Wir zusammen gebracht haben. Danke an Alle das alles so entspannt und locker abgelaufen ist! Gerne wieder 🙂 Die Fotos sind nicht Alle von mir- besten Dank an die Fotografen, das Copyright stimmt demnach nicht immer aber die Stapelverarbeitung ist einfach um vieles schneller. Ich hoffe Ihr verzeiht mir das! Und großes Danke das Ich in der Ortsstelle so nett aufgenommen wurde!