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Abschlusstour aufs Wilde Hinterbergl über Turmscharte oder so ähnlich

01-02-06.2019

Wir starteten gegen vier Uhr los. Die Nacht war sternenklar- die Schneedecke perfekt durchgefroren. So gingen wir entlang des Alpeiner Baches Tal einwärts. Die erste Steilstufe ging perfekt noch ohne Harscheisen. Über den Verborgen- Berg- Ferner dann weiter hinauf auf den Moränenrücken. Ich habe es ohne Eisen versucht, aber es wurde mir dann auch zu steil und so montierte ich noch die Teile um leichter voran zu kommen. Hinter mir hat sich dann ein Schneehuhn nieder gelassen um auch die Sonne zu genießen in dieser wunderschönen einsamen Gegend! Über das Kar ging es dann bis nach hinten und über eine Steilrinne, die im Nachhinein nicht die Turmscharte war, hinauf auf den Berglasferner. Mir war es mehr als egal- eine coole Alternative und technisch anspruchsvoll da bockhart! Ohne Eisen wären wir chancenlos gewesen. Rechts ginge es zum Vorderen Wilden Turm, dem wir vorerst keine Beachtung schenken. Mir fiel nur auf das heuer sehr viel Schnee war denn der Schnee reichte fast bis zum Gipfelkreuz. Geniale Gegend und heute sehr einsam. Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt haben wir dann auch hinter uns gebracht und standen somit nach rund 4 Stunden am Wilden Hinterbergl 3288m;

Heuer ging es mit Jürgen auf meine vermeintlich letzte Skitour. Da er noch nie am Hinterbergl war entschieden wir uns für morgen diese Tour zu machen. ich war ja mit Simon schon oben- auch im Juni 😀 Die Tour wäre natürlich auch in einem Tag zu schaffen, aber mit Anfahrt usw. müsste man schon sehr früh aus den Federn um den perfekten Firn zu erwischen! Deshalb ging es für uns am Vortag zu Fuss auf die Franz- Senn- Hütte die einen perfekten Winterraum hat und auch zur Verfügung stellt. Nach etwa einer Stunde gemütlichen Aufstieges erreichten wir den Winterraum und machten es uns bequem. Ein Vater mit seiner kleinen Tochter war schon vor Ort. Viele würden nicht mehr kommen dachten wir uns ;-D Die letzten Sonnenstrahlen genossen wir um die Hütte herum wo wir auch noch Steinböcke beobachten konnten und so den Tag ausklingen ließen. In der Dämmerung kamen dann leider noch vier weitere Skitourengeher- Aus dem Osten Österreichs und Südtiroler. Das hieß zusammen rücken und die Nacht war dementsprechend nicht gerade erholsam, da waren wir froh endlich wieder auf zu stehen. Abends diskutierten die Neuankömmlinge noch wo sie denn hingehen würden morgen- Ihr Ziel die Ruderhofspitze Start gegen sechs Uhr (Frühstück). Zumindest da kamen wir uns nicht mehr in die Quere, denn sechs Uhr war uns natürlich zu spät! Gute Nacht 😀

Haben die Gipfelrast dann wirklich genossen, während im Tal die Meisten erst aus dem Bett steigen. Meine Drohne habe ich dann noch ausgepackt und das ein oder Andere Video gemacht. Bin aber erst am Anfang, also nicht wundern das es momentan noch nicht so der Knaller ist 😀 Die Abfahrt war dann ein wahrer Firngenuss. Sind wieder zur Turmscharte gequert und Jürgen ist noch auf den Wilden Turm hinauf während ich mich daran gemacht habe entlang des Anstiegsweges ab zu fahren. Jürgen hat eine Runde daraus gemacht hat und ist über den Berglasferner abfgefahren. Im Talboden haben wir uns dann wieder getroffen. Es war schon sehr warm- trotzdem ging es recht gut bis hinaus zur Hütte. In den Osthängen hatten wir aber schon fast Sumpf, das hielt aber einen Tourengeher nicht davon ab aufzusteigen..Was in solchen Menschen bloss vorgeht?!…An der Hütte dann umgepackt und zu Fuß hinunter zur Oberiss Alm. Eine tolle Tour am Ende einer sehr schneereichen Saison!

FAZIT: Eine tolle Abschlusstour, danke Jürgen für deine Begleitung. Im nächsten Jahr muss es dann mal das Schrandele werden- Aber vielleicht doch früher 😀 Einen Bericht von Jürgen findest du hier: hikalife.com