13.08.2016 Heute nach Südtirol auf die Große Zinne 🙂 Haben einen Tag zugewartet bezüglich Wetter und es hat sich voll rentiert!
Zeitig in der Früh (Tagwache 0300) ging es zur Auronzo Hütte (satte 25 Euro Maut) von wo wir gegen sechs Uhr morgens starteten. Alex legte gleich eine Zusatzrunde ein das sie ihren Helm im Auto liegen hat lassen. Warm up kann ja nicht schaden.
In angenehmen Tempo ging es dann zum Einstieg den wir über einen feinen Steig erreichten. Kurz vor der Kapelle bogen wir nach links ab. Am Einstieg warteten schon 6 Leute, wir legten den Gurt an und setzten den Helm auf, dann ging es schon los, gleich vier überholt, ohne Seil über die erste Rampe aufwärts und im weiteren durch eine Kaminrinne (rund 40m) hinauf in die erste Scharte.
Vor uns waren zwei unterwegs die jedoch so flott waren das ich sie gleich einmal aus den Augen verloren habe. Von hier nun rechts weiter über eine steilere Wand (3) und weitere Rampen (meist Steinmänner als Orientierung) bis zu Gedenktafeln.
Von hier immer noch ohne Seil bis knapp unterhalb der sogenannten Schlüsselstelle, dort sind wir dann auf die Anderen Seilschaften vor uns aufgelaufen.
Habe dann das Seil heraus geholt und wir haben bis zur Schlüsselstelle mal eine Seillänge gesichert, da es sich dann sowieso etwas gestaut hat. Bis hierher eigentlich sehr guter Fels, einzig der Schotter war etwas ungut 🙂 Ähnlich wie im Karwendel jedoch im Gesamten eindeutig bessere Felsqualität! Die sogenannte Schlüsselstelle war dann ein etwas feuchter Kamin, im Spreizschritt aber sehr gut machbar, Zwischensicherungen waren auch vorhanden. Nach dieser Seillänge ging es wieder seilfrei weiter hinauf zu einem großen Band das wir gegen SW querten um in einen kleinen Kessel zu gelangen. Von hier stiegen wir wieder leicht aufwärts über einzelne Rampen aufwärts. Ob das wirklich der richtige Weg war bezweifle ich ein wenig, eine Seilschaft wusste nicht weiter, die zweite versuchte ihr Glück wo anders und so stieg auch ich dort hinauf wo ich glaubte richtig zu sein. Ich fand dann auch einen Stand vor an dem ich Alex nachsicherte, aber vielleicht ist der Standplatzerbauer ja auch falsch gewesen 😀
Ab hier nun wieder Gehgelände bis zur letzten kleinen Schwierigkeit, dem sogenannten „Böser Block“, ein glatter Aufschwung…zum Schluss einfach hinauf zum sichtbaren Gipfelkreuz!
Mittlerweile waren wir die Ersten und hatten das Gipfelkreuz 10 Minuten für uns alleine 😆
Traumhafter Ausblick! Wir waren happy das wir Alles so gut gemeistert haben und auch den Weg einigermaßen gut gefunden haben.
Nach einer feinen Rast ging es wieder abwärts. Im oberen Teil der gleiche Abstieg mit ein paar Abseilern, weiter unten verließen wir unseren Aufstiegsweg und stiegen über ein weitläufiges Band und zum Schluss durch eine Rinne (eine Stelle 3) ab.
Die letzten Höhenmeter dann zwischen Großer und Westlicher Zinne im Schutt abwärts, die letzten Meter am Steig zum Wanderweg wo es nur mehr so wimmelte von Leuten.
Also 1000 ist wahrscheinlich zu wenig 😆
Mit dem Auto dann wieder heimwärts..
FAZIT: Ein Traumtag in den Dolomiten. Früh dran sein dann erspart man sich viel Warterei. Die Tour selber war wirklich toll und auch guter Fels. Wegfindung nicht all zu schwierig aber eben alpiner Charakter wie es meiner Meinung nach einfach sein soll! Danke Alex das du des so fein gemacht hast! Die Fotos wo ich zu sehen bin wurden natürlich von Alex gemacht somit auch das copyright für sie, Danke.
Alle Infos findest du hier: Normalweg Große Zinne