04-05.07.2015 Dieses Wochenende starteten Ich, Sonja und Simon früh Morgens in Vals beim Gasthaus Touristenrast.
Unser Erstes Ziel die Gaererhütte war bald erreicht, kurz Hallo sagen beim Wirt und etwas Material deponieren, dann ging es auf perfektem Untergrund (leicht aufgefirnt) hinauf in die Wildlahnerscharte wo wir erst mal kurz Pause machten und uns unsere Gurte anzogen.
Im Weiteren an den Nordostgrat heran und am kurzen Seil über diesen aufwärts bis zum Gipfelkreuz. Einiges los heute, aber wen wundert es bei dem Traumwetter.
Nach kurzer Rast stiegen wir dann südseitig in Richtung Olpererhütte ab um dann am Gratausläufer in die Ostseite zu wechseln. Dort an geeigneter Stelle abstieg bis auf den Gletscher hinunter möglich.
Aufpassen da recht brüchig und schottrig, Querung oberhalb der Randspalte!
Die letzten 100Hm dann neben der Piste aufwärts zur Wildlahnerscharte.
Simon ging noch auf den Falschen Kaserer (Steinerhaufen oberhalb der Schleppliftstation) bevor wir geschlossen wieder flott zur Gaererhütte zurück kehrten.
Perfekte Bedingungen..bis zur Moräne hinunter Schnee was den Abstieg um Einiges schneller machte und natürlich auch erleichterte. An der Hütte gab es dann mal lecker Kuchen (Noch nie so a guate Buchweizentorte gegessen!) und Kaffee mit Radler 😀 Das Abendessen war auch sehr gut und mit gut gefülltem Magen ging es dann gegen zehn Uhr ins Bett. Kann die Hütte nur sehr empfehlen, sehr freundlich und super gute Küche 😀
Am nächsten Morgen starteten wir gegen sechs Uhr hinauf zur Alpeiner Scharte und südseitiger Abstieg auf etwa 2500m. Dort dann Querung gegen SW und ein kurzes Stück über den „alten“ Steig in Richtung Pfitscher Joch Weg. Genau an der Stelle wo der alte Weg weggerissen wurde ging es in wiederum perfektem Schnee hinauf an den Grat den ein großer Steinmann ziert. Dort problemloser Übergang hinüber zur Oberschrammacherscharte. In der Scharte dann auf der Westseite die Gendarmen umgehend bis an den höchsten Ansatz vom Südgrat. Dort dann über kompakten Fels hinauf zum Gipfelkreuz. Die „Schlüsselstelle“ wurde mit einer Reepschnur entschärft. Tolle Kraxlerei mit traumhaften Ausblicken auf die restlichen Zillertaler und die Nordwände Hochfeiler- Hochferner und Co. Und dann waren wir oben bei tollem warmen Wetter, Herz was willst du mehr!
Der Abstieg dann hinunter zum Pfitscher Jochhaus ohne Seil möglich und auch vertretbar. Man hält sich an der rechten Seite und quert gegen SW hinaus. Dort dann immer wieder Steinmandln und später auch Markierungen. Am Schluss leichter Gegenanstieg zum Pfitscher Jochhaus wo es mit der Einsamkeit vorbei war. Marlene war auch schon da und nach einer kurzen Rast ging es dann zu Viert retour zum Auto. Heimfahrt über Brenner und Eurospin, daheim dann eine super Brenner Jause und a Glasl Kalterer See!!
FAZIT: Lässiges We vor der Haustüre in den Zillertalern. Derzeit perfekte Bedingungen! Die Hütte ist nur zu empfehlen, Arthur kocht sehr gut 😀