06- 12.07.2014 Nach der Woche im Mont Blancmassiv sollte/ musste das Wetter doch endlich besser werden 😀
1. Tag:
Tja musste aber wurde nicht. Nichts desto trotz ging es motiviert per Bahn und per pedes auf die Coax Hütte 2610m.
Das Wetter recht bescheiden…Lager beziehen bzw. wir Führer waren in einem sehr engen Führerzimmer untergebracht und dann warteten wir mal ab was das Wetter so machen würde. Nach einer ausgiebigen Rast ging es mit meiner Gruppe in Richtung Il Chapütschin, jedoch brachen wir am Fuße des Gletschers aufgrund von Regen ab und gingen wieder retour zur Hütte.
Ein Teil hatte mehr Wetterglück denn etwas später wurde es sonniger und so manch Einer kam auf den Gipfel 😀 Abends gab es dann lecker Abendessen bevor es ins Bett ging.
2. Tag:
Stand zur freien Tourenauswahl. Geplant war der Piz Glüschaint den ich jedoch, wie auch Alle unserer Gruppen, nicht machte. Das Wetter war umso schlechter je südlicher wir unterwegs waren. Ich marschierte mit meinen Leuten auf die La Muongia 3415m.
Von dort ging es auf die Fuorcla dal Chapütschin und weiter auf den Chapütschin Pitschen 3325m. Den letzten kurzen Anstieg auf den Il Chapütschin ersparten wir uns da der Regen wieder stark zunahm und noch dazu etwas Unstimmigkeit herrschte in der Gruppe 😉 Also wieder retour zur Hütte und Ausrüstung beziehungsweise Kleidung trocknen. Leider gab es hier keinen Trockenraum! Abends gab es dann Diskussionen wie denn die nächsten Tage ablaufen sollten da das Wetter für morgen noch schlechter gemeldet war und auch der Rest der Woche sehr trist aussah 😀 Letztendlich kamen wir dann zu der Entscheidung die Bernina Woche abzubrechen und mit dem Großteil (Einige wollten die zweite Woche wieder kommen) in die südlichen Ortleralpen zu wechseln da dort besseres Wetter gemeldet wurde!
3. Tag:
Abstieg nach Pontresina und Fahrt nach Bormio beziehungsweise weiter nach Santa Katharina bis zum Rifugio dei Forni.
Am gesamten Weg wiederum Regen Regen Regen. Von dort dann mittels Landrover hinauf zum Rifugio Branca 2487m, eine tip top ausgestattete Hütte!
Perfektes Essen, ganz italian style und gewaltigem italienischem Essen 😀 Da lässt es sich aushalten. Zufrieden und in der Hoffnung auf besseres Wetter ging es ins Bett 😀
4. Tag:
Wie das Wetter heute Früh war muß ich ja nicht mehr erwähnen 😀 Natürlich miserabel aber trotzdem starteten wir zum Monte Vioz.
Bei schlechter Sicht und Spurarbeit gar nicht so ohne. Anstrengend und fordernd alle Male.
Teilweise Neuschnee bis Knie- Hüfte…. Aber mit vereinten Kräften schafften wir den Gipfel auf 3645m. Die letzten Meter im White Out, danke an Ingo der uns dort noch hingelotzt hat 😀 Als wir dann so zusammen standen kam doch glatt ein großer weißer Hund vom Süden…
und als es kurz aufriss sahen wir ein großes Gipfelkreuz und etwas unterhalb eine Hütte, das Rifugio Mantova Al Vioz.
Da müss ma runter, laut Karte rund 100 Höhenmeter….Kaffee und Kuchen ließen wir uns schmecken..die Hüttenbelegschaft war denke ich sehr erfreut wieder einmal Leute zu sehen 😀 Laut Hüttenbuch waren die Letzten vor drei Tagen heroben.Nach einer gelungenen Stärkung ging es wieder bergwärts und retour zur Branca wo es wiederum ein tolles Abendessen gab 😀
5. Tag:
Heutiger Programmpunkt der Punta San Matteo. Und wir kamen auch dort hinauf.
Meine Gruppe voran, hatten wir noch Glück bei gutem Wetter den Gipfel zu erreichen.
Der Rest wiederum in dichtem Nebel und bei leichtem Niederschlag, aber das waren wir ja Alle schon gewöhnt. Retour am selben Weg zur Branca. Im Winter sicherlich ein Traumskitourengebiet!
6. Tag:
Ursprünglich wollten wir über den Palon Del La Mare auf den Cevedale, jedoch war das Wetter wiederum sehr schlecht und so entschieden wir uns über den Pasquale auf die Casatti zu wechseln beziehungsweise wenn möglich den Cevedale mit zu nhemen 😀 Aber es kam wieder alles anders….Etwa 100m unterhalb des „Joches“ brachen wir den Aufstieg aufgrund von Lawinengefahr ab! Starker Wind und Schneeverfrachtungen machten ein Weitergehen nicht mehr vetretbar. Also den ganzen Anstieg retour und aussen herum zur Pizzini beziehungsweise am Schluß hinauf zur Casatti Hütte auf der wir unsere letzte Nacht verbrachten. Mir hat die Hütte nicht gefallen, sehr spartanisch, kein Trockenraum…..den hätten wir dringend gebraucht nach der langen Runde 😀 Aber was solls! Gutes Abendessen a paar leckere Bierli bevor es wieder ins Bett ging!
7. Tag:
Zeitig am Morgen starteten wir bei endlich gutem Wetter auf den Cevedale 😀
Traumhafter Anstieg und endlich war das Wetterglück auf unserer Seite.
Alle kamen auf den wohlverdienten Gipfel retour wieder zur Casatti
und über die Suldenspitze hinunter ins Tal nach Sulden (mittels Bahn).
FAZIT: Tolle Runde wäre es geworden aber bei so einem Wetter nicht vertretbar! In der zweiten Woche konnten sie die Bernina bezwingen 😉 Danke an Alle Teilnehmer für deren Verständnis und ich hoffe es war Jeder zufrieden und wir haben das Beste daraus gemacht 😀