25.05.2014 Andi hatte mich schon vor ein paar Wochen gefragt ob ich nicht Lust hätte den Pitztaler Eisexpress mit ihm zu machen und da musste ich nicht lange überlegen 😀 Wenn i mit darf na geh i mit, weil lustig is es alle mal und lernen kann i a was 😉
Andi am Start, an der Talstation der Pitztaler Gletscherbahn
Das Wetter war aber damals zu instabil so starteten wir gestern vollbepackt mit unseren Mountainbikes an der Talstation des Pitztaler Gletschers (Bahn geschlossen und deshalb feine Ruhe!) hinein zur Talstation der Materialseilbahn hinauf zum Taschachhaus.
Der Weg stark mitgenommen aber fahrbar, einzig eine riesige Lawine erschwerte uns das Weiterkommen und aufgrund meiner Bergtour war ich auch schon etwas müde 😀
Perfekter Halt 😀 Andi checkt seine Sonnenbrille
Ich vollbepackt nach der großen Lawine
Die Talstation erreichten wir nach gemütlicher talein Fahrt. Radeln geparkt, a bissl Karte studiert und schon ging es weiter über den „alten“ Sommerweg hinauf zur Seitenmoräne und nach etwa 30 Minuten Ski tragen schnallten wir unsere Bretter an und gingen über gut verfestigten Untergrund hinauf zum Winterhaus.
Kartenstudium
Blick zum Taschachhaus, Andi voran
Und schon auf Skiern
Abendblick zur Taschachwand
Skitour in da Kurzen hat auch was…am Taschachhaus angekommen
Ich habe schon einige Winterräume gesehen aber dieser ist einfach nur perfekt! Ein paar deutsche Nachbaren begrüßten uns schon bei unserer Ankunft, es folgten noch zwei Weiterer also Alles in Allem waren wir rund 12 Personen die genächtigt haben. Das Winterhaus bietet Platz für 24 Personen! Zu berappen sind 12 Euro für AV Mitglieder, sogar Bier und Radler waren um 3 Euro zu haben 😀 A kloane Abendjausen und um 22 Uhr lagen wir schon in den Federn..Ganz gemütlich.
Andi geht heija und hat leicht lachen 😀
Geschlafen habe ich nahezu nichts, ich war mehr vor der Hütte zu finden 😉 Tagwache dann um 03:30 Uhr oder wars 04:00 Uhr das weiß ich nicht mehr so genau 😛
A Kleinigkeit gefrühstückt und Alles zusammen gepackt, starten wir um 04:30 Uhr mit einer kurzen ruppigen Skiabfahrt hinunter zur Seitenmoräne.
Sunrise
Am Wandfuß- sunrise
Ski auffellen und auf gehts 😀 Da Andi voraus wie immer eben der alte Leitwolf ;-)…auf hart gefrorenem Untergrund ging es ohne Harscheisen recht gut voran, andere hatten mehr Probleme (Ein deutscher Nachbar machte einen Abgang oberhalb für die Beiden war nur noch die Wildspitze drinnen). Bald waren wir dann mit einigen Gleichgesinnten an der Wand, mit Skiern ging es noch das untere Drittel hinauf bis wir aufgrund eines weiteren „Abganges“ umsattelten auf unsere Steigeisen und Pickel 😀
Der untere Teil mit Skiern
Blick zur Bliggspitze
Andi am Beginn der Stapferei
Perfekte Verhältnisse, super Trittfirn, ab und an ist man mehr eingebrochen aber die jungen Herren vor uns haben gute Arbeit geleistet.
In der Wand
Blick ins Pitztal aus der Taschachwand
Also waren wir bald einmal am höchsten Punkt, Andi hat schon gewartet, ich musste das Eine oder Andere Mal mehr schnaufen 😀
Im oberen Teil der Taschachwand
Blick retour zum Ausstieg aus der Taschachwand- Nord
Taschachwand- Andi am Gipfel der Taschachwand
Kurze Pause und dann ging es weiter am Grat zur Petersenspitze. Hier querten wir an geeigneter Stelle hinein in die Flanke und über die kleine Wand ging es aufwärts zu unserem zweiten Gipfel am heutigen Tag.
Am Weg zur Petersen Nord
Das nächste Ziel im Nebel, die Brochkogel Nordwand
Oben angekommen dann Skier anlegen und hinüber queren über den Taschachferner zur dritten Nordwand hinauf zum hinteren Brochkogel.
Brochkogel Nord, Andi voran
In der Brochkogel N- Wand
Hinterer Brochkogel, die dritte Nordwand ist geschafft
Andi und Ich am Hinteren Brochkogel
Auch diesen Gipfel erreichten wir und aufgrund des aufkommenden Nebels entschieden wir uns über den Ostgrat ins Mitterkarjoch abzusteigen.
Am Ostgrat Hinterer Brochkogel
Wildspitze
Andi im Mitterkar
Hinter mir die Wildspitze
Berg Heil am Mitterkar
Dort gab es dann endlich eine ausgiebige Rast und wir entschieden uns die Wildspitze heute aus zu lassen.
Blick vom Mitterkar in Richtung Vent
Im Mitterkar
Markante Wazespitze
Gsallkopf (links) und die markante Rofelewand (rechts)
Ehrlich gesagt war ich froh und freute mich auf eine perfekte Firnabfahrt hinunter in den Talboden.
Skiheil unterhalb vom Hinteren Brochkogel
Traumhafte Abfahrt am Taschachferner, da weiß man dann warum man sich die Schlepperei antut 😀
Andi am Taschachferner
Abfahrt vom Brochkogel (rechts der Bildmitte)
Am Taschachferner bei perfekten Firnbedingungen
Diese Abfahrt belohnte wirklich für alle Mühen. So perfekt ging es abwärts am Schluß vorbei an der impossanten Taschachwand. Am Talboden dann wieder alles verstauen und zu Fuß retour zur Materialseilbahn und hinaus mit unseren Bikes bis zum Auto 😀 Haben einige noch überholt 😛
Wohlverdient, da Andi hat sichs gmiatlich gmacht
FAZIT: Traumhafte Runde, perfekter Winterraum, perfekte Bedingungen in allen Wänden, traumhaftes Wetter und a super Begleitung! Für mich eine Tour der Extraklasse und Danke an den Andi das er Zeit gefunden hat 😀 Immer wieder gerne! Weitere Infos unter: www.bergsteigen.at
