Stützpunkt Dreischuster Hütte und drei tolle Gipfel in den Sextener Dolomiten
03-04.07.2024
Endlich ging es wieder einmal in die Dolomiten. Unser Ziel die Dreischuster Hütte die wir vom Parkplatz mit unseren ebikes gut erreichten. Dort habe ich den Wirt gefragt ob wir unsere Schlafsachen einstweilen deponieren könnten, denn wir kämen dann zur Nächtigung retour 😀 Natürlich war das kein Problem und für uns ging es dann zu Fuß weiter. Durch das Innerfeldtal hinein bis unter die Nordabstürze des Morgenkopf und dort an gekennzeichneter Stelle rechts ab, der Markierung Lückele Scharte folgend. Ein wunderschöner Anstieg durch das Hangenalpeltal entschädigt für den längeren Talzustieg. Zum Schluß hin steiler hinauf zur Lückele Scharte 2545m.
Von hier geht es jetzt mühsamer und auch ausgesetzter über einen Felsblock aufwärts bis sich der Anstiegsweg wieder etwas zurück legt. Im weiteren Anstieg folgt man mehr oder weniger dem Gratrücken bis zum höchsten Punkt dem Hochebenkofel 2905m den eine hässliche Stahlkonstruktion ziert 😀
Von hier mussten wir nun etwas absteigen um auf den markanten Birkenkofel 2922m zu gelangen den wir im Februar aus der Sauna gesehen haben 😀 So kommen die Ziele zustande. Der aller letzte Aufschwung ist mit Ketten versichert und einem Fixseil an dem man sich etwas nach oben ziehen muss, aber gab kein Problem! Bergheil.
Der Abstieg erfolgte dann bei kühlem Wind entlang des Anstieges bis zur Dreischusterhütte an der wir nächtigten. Ausgezeichnetes Essen und Flüssigkeit gab es auch ausreichend 😀 Sehr viele TransAlp Wanderer nutzen den Stützpunkt- reservieren notwendig!
Da Wir natürlich auch am nächsten Morgen noch den Tag nutzen wollten musste es wieder ein Gipfel werden. Dieses Mal jedoch etwas einsamer und vor Allem ohne offizielle Markierungen 😀 Wir wollten auf den Haunold 2966m- ein Gipfel ganz nach meinem Geschmack. für Lin war es etwas zu viel Geschmack deshalb entschied sie sich im großen Kar um zu drehen. Ich bin schon viel gewohnt auch aus dem Karwendel aber der Anstieg ist schon besonders. Ausgewaschene Rinnen, unglaublich viel Schotter aber im Nachhinein einfach eine lässige Tour in Abgeschiedenheit! Einzig zwei Stöcke habe ich angetroffen- aber keinen Bergsteiger 😀 Was für ein toller Gipfel und im oberen Bereich dann auch mit recht brauchbaren Steinmännern und so etwas wie einem Steig. Anscheinend wird der Haunold im Winter immer wieder von der Nordseite gemacht was die Einträge im Gipfelbuch verrieten. Da ja Carolin wartete blieb ich nicht lange am Gipfel- es folgte noch ein rutschiger Abstieg- jedoch tat ich mich leichter als im Aufstieg gedacht!
Bald war ich wieder bei Carolin und zusammen ging es dann hinunter zu unseren ebikes. Lin war noch so nett und holte uns Kühle Limo an der Dreischuster Hütte, ich genoss die Sonne. Nach den Durstlöschern folgte die flotte Abfahrt hinunter zu unserem Auto und die Heimfahrt über die Pizzeria „Sachsenklemme“ 😀 Ein rundum gelungenes Wochenende! DANKE
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FAZIT: Ein lässiger, ausgiebiger Tag in den Dolomiten mit neuen Gipfeln! Laut app waren es dann 24,2km bei rund 1700Hm und einem tollen Panorama. Leider war das Wetter nicht so stabil wie gewünscht, deshalb die Nacht in der Hütte 😀 Aber wir kommen sicher wieder mal vorbei. Der Haunold ist was für Fanatiker und Bergsteiger die die Abgeschiedenheit lieben 😀 und auch den Ein oder Anderen losen Stein „verkraften“