26.08.2017 Den Grünstein hatte ich auch schon länger am Plan, aber irgendwie dauert es dann doch immer etwas…zumindest wird es dann umgesetzt 😀 Heute war wieder Simon mit von der Partie. Vom Parkplatz Arzkasten starteten wir bei hell werden hinauf zum Lehnberghaus und weiter über den markierten Steig hinauf in die Grünstein (Seebentörl)scharte.
Bis auf ein paar Gemsen und zwei Pitztaler die ebenfalls auf den Grünstein gingen, war niemand zu sehen! Die Zwei wählten aber den Aufstieg über die Südseite, dort wo wir absteigen wollten!
In der Scharte dann wieder Routenverlauf studieren, Helm auf und los ging es. Querten unterhalb des Turmes mit dem Citybike in eine Rinne die wir aber wieder rechts haltend verließen und somit in eine Scharte hinter dem ersten Turm gelangten.
Laut AV Führer sollte es von dort weiter gehen. Der erste Aufschwung sah aber recht steil und ausgesetzt aus. Naja einer musste ja mal steigen und das war ich 🙂 In recht brauchbarem Fels ging es ausgesetzt über den ersten Aufschwung hinauf..oben angekommen lotste ich Simon durch die Rinne aufwärts, etwas weiter oben konnte er angenehm über ein breiteres Band mit Steinmännern gegen Norden zu mir herüber queren.
Von hier nun stets am Grat oder etwas abweichend aufwärts…im weiteren Verlauf wir der Grat um Einiges breiter und einfacher, siehe Fotos.
Die Wegfindung im ersten Drittel nicht schwierig. Immer wieder auch Steinmänner zu sehen! Der weitere Verlauf eigentlich immer nachvollziehbar..lieber am Grat bleiben….ich bin einmal nordseitig umgangen das war eine recht brüchige Angelegenheit. Simon konnte es hinter mir besser machen und auf den Grat wechseln. Am letzten sehr markanten Turm ging es über eine Schuttrinne leicht aufwärts, im Folgenden dann eine längere Querung nordseitig (schwierige Orientierung) bis man wieder auf den Grat gelangt.
Wir gingen dann bis direkt an den markanten Gipfelaufbau heran, der „Vorgipfel“ wird einfach übergangen. Im Weiteren dann etwas gegen SW ausweichen, dann wieder direkt am Grat entlang bis an das oberste Ende..
dort fast eben Richtung Gipfel bis sich zwei Scharten noch einmal in den Weg stellen! Diese kletterten wir recht ausgesetzt ab, bevor wir dann endgültig am höchsten Punkt standen!
Ab Grünsteinscharte inklusive Versteiger etwa 2 Stunden 30 Minuten. Hat sich länger dargestellt als vermutet 😀
Jausnen, fotografieren, GB Eintrag (die Jungs waren schon da) bevor wir über die Südflanke abgestiegen sind. Markiert durch Steinmänner ging es durch eine sehr enge Rinne abwärts. Zwei leichte Abschwünge mussten abgeklettert werden. Danach gelangt man in das breite Steilkar das man teilweise auch im Schutt abfahren konnte. Jedoch Achtung falls sich weitere Bersteiger im Kar befinden- Steinschlaggefahr! Am unteren Ende dann in die linke Rinne einsteigen. Gut kletterbarer Fels, zu guter letzt ein Drahtseil, bevor wir uns eher rechts hielten.
Der Rest nur noch Formsache in die Höllscharte. Von dort (Simon besuchte noch den Höllkopf) retour zum Lehnberghaus und Abstieg ins Tal.
FAZIT: Tolle Runde in den Mieminger Bergen. Traum Ausblick auf das Gebiet Coburger Hütte mit Ehrwalder Sonnenspitze und den schönen Seen. Zustieg recht fad und Schartenfeeling 😆 Der Grat selbst grandioser Ausblick, mehr als III bezüglich Schwierigkeit wird nie erreicht je nach Routenführung! Abstieg recht brauchbarer Fels, aber Orientierungssinn gefragt, vor allem wenn man nur absteigt und den Anstieg nicht kennt! Die Nordseite des Grünsteins bietet tollen Brösel 😆 Geniale Idee mit dem Bike auf der Nadel…mich wundert es wenn sich da Leute aufregen bezüglich landschaftlicher Verschandelung 😀 Aber reden, schimpfen tun ja Viele…Die Berichte im Netz sind nicht wirklich brauchbar, man muss sich das Ganze einfach selbst anschauen! Die Schlüsselstelle wenn man davon sprechen kann ist die ausgesetzte Scharte kurz vorm Gipfel eventuell der direkte Anstieg nach dem ersten Turm welchen man aber über die Rinne einfach umgehen kann.