01.10.2016 Wieder mal mit Flo am Weg und da mir die letzten Touren immer dieser eine Gebirgszug aufgefallen ist ging es heute wieder in die Leutasch. Kurz im Internet nachgelesen..aja der Arnstock, das machen Wir 😀 Er befindet sich zwischen dem Karwendel im Osten und dem Wetterstein im Westen. Wir waren mit zwei Autos unterwegs und trafen uns in Ahrn von dort ging es weiter bis zum kostenlosen Parkplatz in Puitbach. Langsam kenne ich mich dort oben aus 😉
Dort haben wir meine Kiste stehen gelassen und sind weiter in die Unterleutasch gefahren wo wir beim Gasthaus An der Mühle Ortsteil Burggraben geparkt haben. Von hier ging es recht steil hinauf auf markiertem Steig zur Riedbergscharte 1449m und weiter über den Rücken auf den Riedkopf 1860m und im weiteren Verlauf auf die unteren Achterköpfe 1950m bevor wir mit der leicht fallenden Querung bis zur Arnspitzhütte begannen.
Wenn es hier nass ist wird’s eher eine rutschige Angelegenheit auf Scharnitzer Seite. Wir sahen massenhaft Gemsen in den sonnigen Osthängen. Bald war auch die Unterstandshütte erreicht, nun steil aufwärts auf die Große Arnspitze.
Nur eine Vermessungstafel schmückt den höchsten Punkt, das Gipfelkreuz steht auf dem nördlichen Vorgipfel, natürlich besuchten wir dieses auch 😀
Vom Gipfel ging es dann auf selbem Wege retour bis zu den Gedenktafeln, dort verließen wir den Standardanstiegsweg und bis zur Arnplattenspitze sahen wir auch keinen Menschen mehr. Wir hielten uns meistens direkt am Grat, immer wieder Steinmänner, die Wegfindung war kein Problem. Aus einer Scharte mussten wir dann über das „bösartige“ Band nach Osten queren um dann wiederum über Schutt bis an die Felsen des Gipfelaufbaues der Mittleren Arnspitze zu gelangen.
Hier nun über einen „Kamin“ bis knapp unter den Gipfel im 2er Gelände. Der Gipfel war dann auch geschafft, die Mittlere Arnspitze 2091m.
Nun folgte der schwierigste Teil der gesamten Überschreitung. Immer am Grat haltend abwärts, teilweise recht ausgesetzt zum Schluss durch Latschen bis an die Arnplattenspitze heran.
Dort problemlos aufwärts bis zum höchsten Punkt auf 2170m. Von Weitem sieht der Anstieg viel schwieriger aus also immer ran an den Berg 😀 Maximal ein 2er!
Im Weiteren dann keine Probleme mehr, gut markierter Steig abwärts und über den gesamten Rücken gegen Süden Weißlehnkopf 2002m, Arnkopf 1934m und Zwirchkopf 1773m folgten unscheinbar. Der Rückblick auf die Arnplattenspitze hatte aber schon was 😀
Der Abstieg hinunter nach Ahrn war für mich einer der steilsten die ich je gemacht habe. Rund 700 Hm steil abwärts, bei Nässe absolut nicht zu empfehlen. Da geht es wirklich runter und ich hatte noch dazu zu wenig zum Trinken deshalb im Talboden erst einmal in die Leutascher Ache Wasser fassen 🙂 Da schätzt man Wasser wieder umso mehr..Retour am Fahrweg zum Auto!
FAZIT: Nette Überschreitung der Arnspitzen. Wenig los vor Allem die Mittlere Arnspitze erhält recht wenig Besuch! Tolle Ausblicke ins Karwendel und ins Wettersteingebirge! Danke Flo nett war es wieder mal gemeinsam auf Tour 😀 Wir kamen am Ende auf rund 1700 Höhenmeter bei entsprechender Wegstrecke. Der Abstieg nach Ahrn ist bei Regen beziehungsweise Nässe nicht zu empfehlen 😎