Am Vormittag gearbeitet, entschied ich mich heute auf die Kreuzspitze zu gehen und dort zu biwakieren. Morgen gegen neun musste ich am See sein zum Herbstputz, also ging es mit dem Auto nach Oberellbögen wo ich dann mit meinem Bike gestartet bin. Da ich das gesamte Fotoequipment dabei hatte plus Drohne war mein Rucksack recht voll gepackt. In angenehmen Tempo ging es dann hinein ins Viggartal- vorbei am Meissner Haus und noch ein kleines Stück weiter Richtung Hochleger. Dort habe ich dann meinen Drahtsessel geparkt und war froh endlich auf den Gehmodus zu wechseln. Das Wetter war alles andere als einladend, teilweise dichter Nebel und leichter Niederschlag. Da es Abends aber aufklaren sollte war ich voll motiviert und zügig ging es über den markierten Steig Tal einwärts. Vorbei an den Blauen Seen, die ich nur erahnen konnte, hinauf aufs Joch und weiter über den Grat bis zum höchsten Punkt den früher ein Kreuz zierte. Leider war das Gipfelkreuz aber umgefallen weshalb ich nur mehr die Teile sehen konnte 🙂 Habe mich dann schnell umgezogen und meinen Biwak eingerichtet, so wurde mir wieder warm. Da die Sicht nahezu null war entschied ich mich als bald in meinen Schlafsack zu kriechen. Grausliges Wetter- leider keine Sicht auf die Sterne so startete ich in meine kalte, unwirkliche Nacht.

Erst in der Früh riss die Wolkendecke wirklich merklich auf. Leider war ich die Nacht gefangen im Nebel. Aber dann kam endlich die Sonne- ein wunderschöner aber recht windiger Start in den Tag. Habe einige Fotos noch geknipst und meine Drohne gestartet, was bei dem Wind gar nicht so viel Spaß gemacht hat. Aber das ist eben das Risiko. Wenn ich meine Ausrüstung nicht mitgenommen hätte, wäre es sicher eine wunderschöne Nacht gewesen…Tja ist eben so!

Nach den Fotos und Drohnenflügen ging es ans Packen. Frühstück hat es keines gegeben und ehrlich gesagt war ich froh mich dann endlich wieder bewegen zu können! Im eisigen Wind ging es dann wieder schattig hinunter zu den Blauen Seen. Kurz davor habe ich einige Schneehühner fotografieren können. Scheinen fast Alles Jungtiere gewesen zu sein.

Hab die Hühner dann in Ruhe gelassen und bin weiter über den markierten Steig bis zum Viggar Hochleger und von dort hinunter zum Bike.

FAZIT: Trotz der sehr bewölkten, feuchten Nacht war es eine tolle Unternehmung. Gott sei Dank hat es in den frühen Morgenstunden wieder aufgeklart! Lässige Minuten bei den Schneehühnern:-D Ein Erlebnis…Anstieg rund 1500Hm bei 15km Wegstrecke.