25.09.2013 Kurzfristig frei nehmen? Warum nicht 😀 Und so hatte ich heute einen Traumherbsttag vor mir. In der Früh war ich jagen und gegen 8 Uhr startete ich alleine in das Fotschertal bis zum Parkplatz Bergheim.
Nun über den Fahrweg bis knapp unter die Potsdamer Hütte und bevor man die Hintraalm erreicht, ging es steil aufwärts immer den zahlreichen Markierungen folgend bis zur Hohe Schöne!
Was für eine Fernsicht heute, kein Wind jedoch gab es schattseitig ab etwa 2600 schon Schnee von der letzten Niederschlagsperiode. Da ich nur meine „Patschen“ anhatte war ich nicht sehr erfreut das der Weiterweg meist schattseitig stattfand und ich am Gipfel des Schwarzhorns recht feuchte Füsse hatte. Aber was soll es dachte ich mir, alleine hier heroben und das an so einem Tag, Herz was willst du mir.
Einzig ein Schaf das blöckend umherzog und seine Kollegen suchte war mein Begleiter auf den letzten Metern.
Am Gipfel dann wie immer herrlicher Rundumblick und ein Gipfel der mir schon oft aufgefallen war, nordöstlich des Schwarzhornes. Markantes Gipfelkreuz, einzig der Grat schien nicht so einfach zu sein….Nach Einigem Hin und Her entschloss ich mich trotz meiner Patschen den Gipfel anzugehen.
Das obere Drittel ging meist an der Gratschneide, den Rest wich ich schattseitig aus…bis in eine kleine Scharte, von hier nun ostseitig hinüber zum letzten Steilaufschwung und unschwierig zum wunderschönen Gipfelkreuz der Schwarzen Wand.
Laut Gipfelbuch waren heuer lediglich 4 Leute heroben, so mag ich das 😀 Nach einer weiteren kurzen Rast ging es erstaunlich steil abwärts! Irgendwie hatte ich den Kamm anders in Erinnerung 😀 Vorsichtig tastete ich mich abwärts um einen möglichen Abstiegsweg auszukundschaften. Ich beschloß wiederum schattseitig abzusteigen, teilweise waren einzelne Steinmännchen vorhanden, bis zu einer Querung gegen Norden…ein letzter Absatz in eine Scharte wurde durch ein eingebundenes Seil entschärft! Von hier nun unschwierig weiter immer am Grat bleibend.
Um auf den Schafkogel zu gelangen musste ich dann wiederum rund 80m steil durch eine südwestseitige Rinne aufsteigen, ob der Grat auch direkt kletterbar ist wusste ich nicht, ich hatte genug 😀 vom letzten Abschnitt. Aber den höchsten Punkt erreichte ich dann auch..
vom Schafkogel wiederum steil abwärts ohne Weg bis zum Kreuzjöchl und weil ma no nit müd waren ging ich noch die 50 Hm hinauf zum Schaflegerkogel.
Tja ein Blick zurück verriet mir das es sich dann doch einigermaßen in die Länge gezogen hatte, aber ich war zufrieden und flott ging es in 40 Minuten hinunter zum Parkplatz und mit dem Auto zu meiner Mum die schon mit dem „Mittagessen“ wartete 😀