Der brüchigste Mieminger- Westliche Mitterspitze Normalweg
15.11.2020
Nach meiner coolen Hike and Fly Aktion gestern, war heute Jürgentag 🙂 Das Feine bei Jürgen: Der macht fast alles mit und da wir beide noch einen Gipfel in den Mieminger Bergen offen hatten sollte es heute auf die westliche Mitterspitze gehen. Von Innsbruck ging es zusammen im Auto mit den Bikes nach Mieming wo wir die Auffahrt zum Henneberg in Angriff nahmen. In etwa eine Stunde habe ich gebraucht 😛 Dort angekommen haben wir dann unsere Drahtesel „versteckt“. Ab nun zu Fuss weiter.
Über den feinen, aber sehr steilen Steig ging es an die „Wand“ heran. Immer wieder ein extrem imposanter Anblick. Man kann sich fast nicht vorstellen das man dort recht angenehm hinauf kommt 🙂 Der erste Teil des Anstieges geht stetig nach oben. Man folgt immer den spärlichen, aber ausreichenden roten Punkten, bis man in die längere Querung gelangt.
Der weitere Verlauf des Anstieges ist mehr oder weniger vor gegeben. Die genauen Details überlasse ich gerne Jürgen 🙂 An der wichtigen Punkten gibt es Markierungen, siehe Fotos in der Galerie. Eines sei erwähnt: Der Durchstieg am Ende des Kares (man hält sich zum Schluß hin links) ist mit einem E markiert. Hier muss man etwas mehr zugreifen und der Weiterweg bis ins Joch ist dann schon eher speziell da rutschig und auch brüchig. Der Weiterweg über den Westgrat dann einfach und ohne Probleme bis zum Vorgipfel der westlichen Mitterspitze 2693m, welcher mit einem wunderschönen Kreuz markiert ist. Ein eisiger Wind blies uns um die Ohren. Erst einmal genießen und schauen. An der Östlichen Griesspitze waren vier Bergsteiger unterwegs- für diese Gegend war heut recht viel los. Nach uns folgten nochmals drei Aufsteiger. Die Westliche Mitterspitze ist sicherlich der einfachste Berg, zumindest über den Normalanstieg. Natürliche wäre es nicht Jürgen wenn es nicht noch auf den Hauptgipfel gehen musste 🙂 Und auf dem Übergang zum Hauptgipfel zeigte sich dann die wahre Brüchigkeit in dieser Gegend, speziell aber auf den Mitterspitzen. Da hat ja gar nichts mehr gehalten, aber gemacht haben Wir ihn. Auch um zu schauen wie denn der Übergang zur östlichen Mitterspitze denn aussehen würde. Pläne wurden geschmiedet bevor es wieder retour zur westlichen Mitterspitze ging 🙂
Ich habe mich mehr links gehalten während Jürgen eher rechts aufwärts gestiegen ist- eh besser wegen dem „Steinschlag“
Da es bezüglich der Temperaturen nicht soo angenehm war ging es dann wieder hinunter. Die Tage sind ja auch nicht mehr die längsten zu dieser Zeit! Zum abstieg kurz: Zumindest bis zum Joch ist es super fein zu gehen, der Abstieg bis zur „Reise“ war dann aber recht mühsam. Sehr brüchig, rutschig, teilweise wie Kugellager. Jürgen und Ich sind ja diesbezüglich keine Nasenbohrer was solch ein Gelände betrifft, aber heute haben wir uns jeder Einmal auf den Hintern gesetzt 🙂 Dominic Thiem würde sagen: Was sind das für Schuuhheeee!? 🙂 Trotz Allem kamen wir aber gut bis zum Einstieg wo unsere Nachfolger gerade den Helm ausgepackt haben. Kurzer smalltalk und dann flott über den Schotter hinunter. Der Rest ist ja bekannt 🙂
FAZIT: Lieber Jürgen, es war mir wieder eine Ehre! Der Bericht im Detail folgt dann wieder auf hikalife.com; Für die Auffahrt mit dem Bike habe ich rund eine Stunde gebraucht. Der Weiterweg in gemütlichem Tempo etwa drei Stunden. Gesamt 1900 Höhenmeter. Übergang zum Hauptgipfel sehr brüchig, da muss man aufpassen wo man hin steigt und hin greift. Für heuer die letzte Bergtour? Man wird sehen 🙂 Vielen Dank an Jürgen für die Fotos wo ich zu sehen bin 🙂