16-17.10.2017 Ich wollte ja schon lange einmal zu den Drei Zinnen fahren und die Milchstrasse fotografieren. Heute war es dann kurzfristig so weit. Da niemand Lust und Zeit hatte ging es alleine hinein nach Sexten. Davor war ich noch kurz arbeiten 😀 In Sexten hab ich dann mein Auto geparkt und über den gut markierten Steig ging es hinauf zur Drei Zinnen Hütte. Für dortige Verhältnisse war wirklich sehr wenig los.
Einzig die Auffahrt zur Auronzo Hütte war noch offen. Die Drei Zinnen Hütte hatte schon geschlossen, ansonsten wäre ich gar nicht hinein gefahren! Da ich um Einiges schneller war als angenommen ging es erst einmal hinauf auf den Sextener Stein (kein Hinweis an der Hütte). Bin einfach dem Steig nach der zum Toblinger Knoten geführt hat beziehungsweise zum Einstieg und davor gegen Süden auf den höchsten Punkt oberhalb der Drei Zinnen Hütte. Ich musste nun am Gipfel sein. Fand dort auch gleich einen passenden Biwakplatz inklusive Windschutz, wie nobel 😀
Nach kurzem hin und her entschied ich mich dann noch auf den Toblinger Knoten zu gehen. Laut internet ein Klettersteig B-C und sehr viele Leitern….Hab mir dann gedacht ich warte bis die letzten abgestiegen sind da ich ja keinen Helm mit hatte und auch kein KS Set. Bin dann flott zum Einstieg und siehe da, keine einzige Leiter. Nur neue Stahlseile, guter Fels…das ging zack zack und ich war am Gipfel.
Noch die Aussicht genossen und dann ging es wieder flott retour zu meinem Platzerl. Gut das ich schon früher oben war, denn danach kamen noch vier Tschechen mit allem was sie tragen konnten 😀 Die hatten auch ein Zelt dabei…
Ich genoss noch den schönen Sonnenuntergang bevor es in meinen Schlafsack ging und je dunkler es wurde desto gigantischer kam die Milchstrasse über mir zum Vorschein!
Ein absoluter Traum was ich dort oben sehen durfte. Sternschnuppen ohne Ende, wirklich gigantisch, auch was dort oben so rum fliegt 😀
Bin dann gegen 23:00 Uhr aus meinem Schlafsack gekrochen und hab fotografiert während die Tschechen tief und fest schliefen beziehungsweise schnarchten 😀 Die restliche Nacht hab ich dann recht gut geschlafen. Zu kalt hatte ich nie und am Morgen packte ich meine sieben Zwetschken zusammen.
Bevor ich alles beisammen hatte sah ich neben mir einen „Zimmernachbaren“ der aus seinem Loch gekrabbelt kam und meine Jausenkrümmel einsammelte ;-D
Ich entschied mich schon am Vorabend dafür den Tag noch zu nutzen und so ging es hinauf auf die Schusterplatte.
Meinen Rucksack deponierte ich und so kam ich recht flott auf den höchsten Punkt. Anbei der link: Schusterplatte
Dort oben hat man wirklich einen der schönsten Ausblicke mit den Drei Zinnen im Mittelpunkt. Der Abstieg dann recht flott zum Rucksackdepot und über meinen gestrigen Anstiegsweg retour zum Auto 🙂 Was für tolle Eindrücke die ich hier aufsaugen konnte. Komme auf jeden Fall wieder hierher, vielleicht hab ich dann meine Herzdame dabei und das Sterne schauen ist noch schöner 😆
Retour ging es dann über den Pragser Wildsee den ich noch schnell umrundete um zu fotografieren.
FAZIT: Traumhafte Gegend bei den Zinnen und wenn wenig los ist lohnt ein besuch immer wieder. Der Pragser Wildsee hat mich aufgrund des niedrigen Wasserpegels nicht wirklich fasziniert. Da kann unser Obernberger See ohne Probleme mithalten 😀