22-25.06.2017 Die Urner Alpen. Ein wenig bekannter Fleck Erde 😀
Laut Wikipedia:
Die Urner Alpen sind eine Gebirgsgruppe in den Zentralalpen. Sie befinden sich in der Schweiz in den Kantonen Uri, Wallis, Bern, Nidwalden und Obwalden. Die Vielzahl der beteiligten Kantone mag den Eindruck eines komplizierten Gebirgsaufbaus erwecken. Die Urner Alpen bilden jedoch im Gegenteil eine kompakte, einfach abzugrenzende Gebirgsgruppe zwischen dem Vierwaldstättersee im Norden, dem Reusstal (Gotthardachse) im Osten, dem Furkapass und Grimselpass im Süden und dem Brünigpass im Westen. Die Gruppe zerfällt charakteristisch in drei Untergruppen:
- Dammastock-Gruppe (im engeren Sinne)[1] im Süden (Dammastock)
- Zug des Titlis im Zentrum mit Ausläufern gegen Nordwesten (Titlis 3238 m ü. M.)
- Urirotstock-Gruppe im Nordosten (Uri Rotstock 2928 m ü. M.)
Die Abgrenzung bilden Gadmertal – Sustenpass – Meiental respektive Engelbergertal – Surenenpass.
Von dem Tief in die Gruppe eindringenden Engelbergertal kommt auch die Bezeichnung Engelberger Alpen für diese Gebirgsgegend. Der höchste Gipfel ist der Dammastock (3630 m). Die Urner Alpen besitzen zahlreiche Dreitausender und Gletscher. Obwohl nicht so berühmt wie die benachbarten Berner Alpen, bieten die Urner Alpen alles, was sich der Bergsteiger, Hochtourist und Naturliebhaber wünscht. Ein Vorzug der Urner Alpen sind die hohen Ausgangspunkte, die dem Bergsteiger ein schnelles Erreichen der Hochregion erlauben und die dem Touristen ohne grössere Mühe grandiose Hochgebirgsbilder ermöglichen. Dazu gehören einige Bergbahnen im Norden der Gruppe, vor allem aber die drei Pässe Sustenpass in der Mitte der Gruppe und Furkapass und Grimselpass am Gruppenrand.
Wie bei den benachbarten Gebirgsgruppen am Alpennordrand sind auch die Urner Alpen oft durch die West- und Nordwestwetterlagen betroffen. Dadurch ist das Wetter in den Urner Alpen relativ unbeständig und ungünstiger als in den zentralen und südlichen Alpenteilen.
Dreitausender
In den Urner Alpen gibt es 57 benannte Dreitausender. Sie sind nach der Höhe geordnet nachfolgend aufgelistet:
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Deshalb umso interessanter Ihnen einen Besuch ab zu statten und eine motovierte Gruppe zu führen 😀 Im Folgenden kurz die Tagesetappen.
Tag 1: Anreise von Innsbruck über Grimselpass nach Handeck. Dort mit der coolen Standseilbahn (sehr exponiert 😀 ) aufwärts und weiter zur Gelmerhütte.
Hier kann man schon die traumhafte Gegend bewundern! Die Hütte ist sehr freundlich geführt, natürlich recht kostspielig wie überall in der Schweiz 😀 Standardpreis für 1.5l Mineralwasser sind 10 CHF…kein Schnäppchen mehr. Am Abend gabs Älpler Makronen mit Apfelmus. Des war mir zu schräg am Anfang 😀 Siehe Rezept: Älpler Makronen
Die Nacht war sehr angenehm und so ging es in den zweiten Tag.
Tag 2: Aufstieg von der Gelmerhütte auf das Diechterhorn 3389m über die Dichterlimi (Scharte) von dort hinüber zum Gipfelaufbau vom Triftstock, in die Untere Triftlücke 3080m.
Dort ging es für die Anderen weiter auf den Damastock und für mich und meine Gruppe hinaus zur Trifthütte über das weite Gletscherbecken des Triftgletschers.
An der Hütte eine sehr freundliche Begrüßung von der Hüttenwirtin, die uns mit Hagebuttentee und Keks begrüßte. Auch der „Hausfuchs“ war im Willkommenskomitee.
Fide der zahme Fuchs der Trifthütte stand bereit 😀 Hab zuerst gedacht die Wirtin ruft nach ihrem Hund 😀
Am Abend gab es dann wie ein Wunder genau dasselbe Menü wie auf der Gelmerhütte…haha wieder Makronen, aber dieses Mal versuchte ich das Ganze mit Apfelmus. Also mein Fall ist es nicht gewesen! Die Nacht war wieder sehr angenehm und es ging weiter am dritten Tag.
Tag 3: Abstieg in Richtung Triftbahn mit Ausblick auf die coole Hängebrücke 😀
und über die Scharte auf den Vorder Tierberg 3090m. Grandioses Panorama und der Ausblick auf unseren letzten Gipfel morgen das Sustenhorn 3503m.
Zu meiner Gruppe gesellten sich noch drei der Anderen hinzu und mit Ihnen ging es gemütlich hinunter zur Tierberglihütte.
Traumhafte Lage und grandiose Umgebung! Die Bilder sagen eh mehr als tausend Worte finde ich. Der Rest des Trupps ging noch auf das Gwächtenhorn, auch ein toller Anstieg! Hütte war wieder recht gut geführt nur etwa kompliziert mit der Angabe fürs Abendessen, wieviele Vegetarier wären. Des muss ma viel früher mitteilen ;-D! Naja egal…Essen haben dann doch Alle bekommen und es gab…nein keine Makronen sondern Fleischkas mit Patati die schon am Austreiben waren 😀 Is des no gsund?? Nacht war dann wieder sehr kurz. Wollten am nächsten Tag…
Tag 4: Tagwache 03:30 Uhr Abmarsch 04:30 Uhr….Regen setzte ein….nächster Termin 0600…immer noch Regen….0700 kein Regen also ging es los in Richtung Sustenhorn.
Das REGENRADAR was auch immer das war sagte ab 0800 Wetterbesserung und dann wolkenlos also blieb ich positiv als es nach rund einer Stunde anfing zu regnen 😀 Der Regen wurde immer mehr….auf 3300m dann aufgrund der Kälte feinster Graupelschauer…Das Wasser rinnte mir in meiner unterhose schon zusammen…da denkt man sich schon das ein oder andere Mal…Was soll das denn?! Aber weiter ging es, meine Seilschaft wollte weiter 😀 Als dann die zweite Gruppe von oben kam plus drei anderer Gruppen, die Alle umgedreht sind, fragte ich nochmals in die Runde und es gab eigentlich nur mehr ein Ja bezüglich abbruch! Bis auf 3400m haben wir es geschafft. Der Retourweg zur Hütte wäre ohne mein GPS nicht wirklich gut gegangen. nehezu keine Sicht mehr. Es regnete immer noch! An der Hütte traf ich dann auf die zweite Gruppe die ebenfalls das Warme aufsuchte. zusammen ging es dann über den Hüttensteig retour ins Tal! Tja so kann es gehen…bis zur Heimfahrt gegen 16 Uhr war das Wetter übrigens immer noch gaga 😀 Tolles Radar!!
FAZIT: Traumhafte, wunderschöne, einsame Gegend in der Schweiz. Glaube mit Skiern hätte man dort fast mehr Freude. Meinen Leuten hats getaugt und somit wars für mich auch ein voller Erfolg 😀 Danke an Alle für die problemlose Abwicklung!