28-29.09.2016 Der nächste Tag nach Zinne und Antelao startete erst einmal mit einem grandiosen Frühstück im Hotel bevor es dann rund 6h 30min. ins Aostatal ging. Also die Fahrerei ist nicht Meines, aber die Idee noch als Abschluss den höchsten Gipfel Italiens zu machen hatte doch was 😀 Und das Alles ohne die Menschenmassen die sich da oben tummeln wenn die Hütten geöffnet sind! Der Ausgangspunkt ist wirklich am A… der Welt 😀
Aber sehr schön gelegen und zu dieser Jahreszeit war auch sehr wenig los! Von Pont 1960m ging es über einen sehr schön angelegten Steig hinauf zum Rifugio Vittorio Emanuelle 2732. Die Hütte war natürlich schon geschlossen, die Winterräume (rund 50 Schlafplätze) waren gleich ausgeforscht 🙂
Drei Slowaken waren noch am zusammen packen,. sind wir wirklich heute alleine da heroben?! 😀 Ja tatsächlich hatten wir die gesamten Schlafplätze für uns, Schlafsäcke hatten wir dabei. Waren mir auch viel lieber als diese Betten 😉 Die Rucksäcke waren schon etwas schwerer aber der Aufstieg in der Nachmittagssonne sehr angenehm und nach 2 Stunden waren wir auch gemütlich oben. Alles herrichten für die Nacht und den morgigen Aufstieg zum Grand Paradiso. Ein tolles Fotoshooting folgte noch mit zwei Originalen 😉
bevor es in die feinen Schlafsäcke ging!
Der Wecker läutete um 04:30 Uhr. Ein kleines Frühstück und dann starteten wir mit unseren Stirnlampen bewaffnet los in Richtung Gran Paradiso. Den ersten Teil des Weges habe ich mir am Vortag noch angeschaut. Gut das wir nichts sahen denn der Geröllanstieg ist nicht so schön zum Gehen 😀 Auf etwa 2900m legten wir wieder unsere Steigeisen an, der Tag bricht an. Die Spur war meines Empfindens sehr steil angelegt was bei Alex nicht so gut ankam 😀
Aber beißen beißen beißen hieß es dann wieder…
Am Seil ging es dann den letzten Aufschwung hinauf über die Randkluft bis an die Felsen heran. Die letzten Meter über die Felsen dann zur Madonna auf 4061m.
Um neun Uhr morgens traumhaftes Wetter, kein Wind, nicht kalt und ganz alleine..was will man mehr oder?!
Die Randkluft war sehr gut machbar einzig im Abstieg haben wir eine Schraube gesetzt um Alex abwärts zu sichern. Retour dann wieder sehr flott wie am Antelao 😛 An der Hütte wieder zusammen packen und hinunter zum Auto.
Heimfahrt noch am selben Tag, nur Alex wurde aufgrund des immer stärker werdenden Hungergefühles 🙄 etwas grantiger…Gott sei Dank habe ich dann einen Supermarkt gefunden und die nächsten Stunden waren gesichert! Danke das Du die vier Tage mit mir verbracht hast und das du mich auch ausgehalten hast 😀
FAZIT: Diesen Gipfel bei diesem Wetter, diesen Temperaturen und keinen Leuten zu besteigen war einfach der krönende Abschluss vier toller Tage in Italien! So wurde es doch noch etwas mit einem 4000er heuer 😀