Juni-Juli Wieder ging es eine Woche in die Berge 😀 Nach meiner Mandel OP geht es mir wirklich sehr gut und umso motivierter war ich zusammen mit Ingo und einer motivierten Gruppe die Hochtirol in Angriff zu nehmen. Im weiteren eine kurze Beschreibung der einzelnen Tage…
Tag 1: Anreise nach Neukirchen am Großvenediger, von dort Weiterfahrt mit dem Venediger Taxi bis an den Talschluß und Aufstieg bei Aprilwetter zur Kürsinger Hütte. Von dort dann am Nachmittag auf den Keeskogel 3290m, wo es uns im Aufstieg das erste Mal richtig einwasserte 😀 Zumindest der Abstieg ging dann im Trockenen über die Bühne.
Details zur Tour siehe hier: Bergtour Keeskogel
Abends bekam ich dann noch eine Geburtstagstorte und ein kleines Ständchen auf der Hütte für das ich mich nochmals sehr herzlich bedanken möchte! Habts mir eine große Freude bereitet!
Tag 2: Gestellt waren mal Alle gegen neun Uhr, dann verschoben auf 11 Uhr und letztendlich Absage aufgrund des schlechten Wetters. Wir wollten ja heute über die Großvenedigerkrone hinunter aufs Matreier Tauernhaus. Bei der schlechten Sicht aber keine gute Option 😀 Deshalb verbrachten wir den Tag mit Essen, Trinken, Malen, Karten spielen, Trinken, Essen und viel Lachen 😀 Lange nicht mehr so viel gelacht. Danke an Alle! A mords Gaudi gwesen.
Tag 3: Da wir ja gestern Wetter bedingt eine Pause einlegen mussten stand heute eine etwas längere Tagestour auf dem Programm. Wir gingen zeitig am Morgen über den Großvenediger 3666m, das Hohe Aderl 3506m, das Rainertörl 3550m, die Schwarze Wand 3506m und zu guter letzt den Hohen Zaun 3451m hinunter bis zum Venediger Haus. Bis kurz unter den Gipfel des Großvenedigers mussten wir teilweise recht mühsam spuren, die restliche Venediger Krone war auch nicht angespurt. Für dieses Gebiet war wirklich sehr wenig „Verkehr“, aber umso schöner :-D; Nach rund 12 Stunden kamen die Letzten am Venediger Haus an! Von Allen eine super Leistung und noch dazu war es neben dem Keeskogel für den Ein oder Anderen überhaupt der erste 3000er! Mit dem Taxi ging es dann hinaus zum Matreier Tauernhaus wo wir die nächste Nacht verbrachten. Kurz erwähnt sei noch das Frühstück: bestehend aus zwei Scheiben Schwarzbrot abgezählt, mehr sage ich nicht dazu! Aber nun genießt die Fotos…..
Nützlicher link: http://www.almenrausch.at/touren/suchergebnisse/tourdetails/tour/venedigerkrone-5-dreitausender-hochtour469.html
Tag 4: Nach einer angenehmen Nachtruhe und mit leichterem Gepäck starteten wir wieder zeitig am Morgen auf unsere Etappe hinüber zur Rudolfshütte. Gleich hinter dem Matreier Tauernhaus startet der markierte Steig hinauf zur Grünseehütte auf 2245m gelegen. Im Aufstieg traumhafte Ausblicke zum Großvenediger! Heute habe ich leider meine Sonnenbrille verloren beziehungsweise sollte ich sie wieder bekommen 😀 Muss mir rausgefallen sein am frühen Morgen, Gott sei Dank war Pati so nett und konnte mir seine leihen denn es war noch genug Schnee vorhanden und deswegen auch eine etwas schwierigere Wegfindung da manche Markierungen einfach noch unter dem Schnee lagen. Die Donabaumscharte fanden wir aber dennoch und über Seilversicherungen ging es auf der anderen Seite abwärts und im Weiteren über die Amertaler Höhe bis etwas oberhalb der Karl- Fürst- Hütte 2629m. Von dort war es nur noch ein Katzensprung ;-D bis zur Granatscharte. Das Wetter wurde immer schlechter und die Beine müder aber nichts desto trotz kamen Alle 8 meiner Truppe in der Scharte an, wirklich Top Leistung!
Den Stubacher Sonnblick ließen wir dann links liegen, das Bier hatte eine größere Anziehung nach weiteren rund 10 Stunden Gehzeit! Aber eine absolut lohnende Etappe, da waren wir uns Alle einig! Auf der Rudolfshütte angekommen gab es mal Elektrolyte und einen speziellen Saunaaufguss von Pati! A Mordsgaudi wieder gwesen!
Tag 5: Aufgrund des Schlechtwetters, Kaltfront, starteten Ingo und ich mit der Bahn hinab ins Tal. Wir mussten die Autos in Neukirchen holen um den Rest der Truppe wieder an der Talstation abzuholen. Zusammen ging es dann retour durch den Berg zum Matreier Tauernhaus und weiter nach Kals hinauf zum Lucknerhaus 😀 Es folgte der Aufstieg zur Stüdlhütte 2801m, mittlerweile war das Wetter wieder eher regnerisch 😀
Was ich zur Stüdlhütte noch sagen muss: Ein Wahnsinns Essen, sehr freundliche Leute, alles tip top! Sehr zu empfehlen!
Tag 6: Heute dann endlich der Schlusspunkt einer tollen Woche. Der aufstieg auf den Höchsten in Österreich über den Stüdlgrat! Voll motiviert starteten die Seilschaften am frühen Morgen los 😀 Ich machte das Schlusslicht mit Pati und Martin. Beiden nochmals Danke das sie so gut mit gespielt haben auf der gesamten Tour! Am Grat selbst eigentlich recht gute Bedingungen, sind aber alles mit Steigeisen geklettert. Die Schlüsselstellen waren kein Problem, der Abstieg hinunter zur Adlersruh leider dann in dichtem Nebel aber bei perfekten Verhältnissen mit tollem Trittschnee und feiner Spur. Da frage ich mich immer noch warum gewisse Bergsteiger sogar bei diesen Bedingungen wirkliche Schwierigkeiten haben…Muss man wirklich unbedingt auf den Gipfel??!!! Langsam glaube ich auch das es in Tschechien und Polen nur den einen Berg gibt auf den Alle rauf müssen 😀
Der Abstieg dann im Nebel bis zur Adlersruh wo wir alle zusammen kamen um dann gemeinsam zur Stüdlhütte abzusteigen! Allen nochmals ein großes Danke das wirklich alles so reibungslos über die Bühne gegangen ist und vor Allem Martin und Pati die es mit mir aushalten mussten 😀 Abends gabs dann noch das ein oder andere Bierchen ;-D PROST
Tag 7: Abstieg Lucknerhaus und Heimreise!
FAZIT: An Alle nochmals ein riesengroßes Danke für Eure Mitarbeit, eure Motivation und euren Humor. Diese Woche wird für mich noch lange in Erinnerung bleiben! Lässige einsame Runde und ein Gebiet das mich sicher wieder sehen wird 😀