05.09.2010 Da Mike mit seinen Bergschuhen Probleme hat haben wir kurzfristig umdisponieren müssen und so entschied ich mich Richtung Pforzheimer Hütte zu gehen. Von dort dann entweder Gleirscher oder auf die Haydenspitze, je nach Schneeverhältnissen.
Gestartet sind wir gegen 06.45 am Parkplatz in Sankt Sigmund, 3 Euro Parkgebühr wie überall im Sellrain. Entlang der Strasse gings dann Richtung Gleirschhöfe. Plötzlich sehe ich auf einem gegenhang zwei Füchse hinaufschnürren. Kamera gezückt und ein Foto is dann gar nicht so schlecht geworden. Am Weg hinein begegnet uns dann der Aufsichtsjäger, etwas später fallen dann zwei Schüsse. Was der wohl geschossen hat?! als wir dann die Gleirschhöfe erreichen spazieren wir weiter immer dem Forstweg folgend Wegnummer 145 bis hinauf zur Materialseilbahn der Pforzheimer Hütte 2132m. Von hier nun ostseitig hinauf zur Hütte die wir nach rund zwei Stunden erreichen. Endlich warme Sonnenstrahlen, die Schneegrenze beginnt genau hinter der Hütte. Als ich dann einen Wegweiser erblicke Haydenspitze ist unser Beschluss schnell gefasst, da solls raufgehen. Kurze Rast und Studium der Karte: kein Weg eingezeichnet auf die Haydenspitze, also ein ganz neu markeirter Weg erwartet uns. Anstiegszeit ist mit 2h30min. angeführt.
Von der Hütte aus gehts in westlicher Richtung hinauf bis man dann über den sogenannten Schwärzofen nach Norden quert Richtung Rotgrube. Auf einer Höhe von rund 2400m gehts dann wieder bergaufüber schön grupiertes Gelände zur „auf der Haide“. Nun folgt man stets dem Gratverlauf und gelangt dann nach rund 1h 45min. zum Neuen Gipfelkreuz 2975m welches 2009 errichtet worden war zur Erinnerung an 100 Jahre Pforzheimer Hütte! Ab 2400m ist leider Schnee der jedoch oftmals trägt aber im Gipfelaufbau dann recht mühsam zu stapfen. der Weg ist sehr gut markiert, manchmal mir zu viel gemalt aber lieber so als wenige Steinmännchen wie auf der Furchetta letztes Wochenende.
Kalter Nordwestwind empfängt uns und so gehts recht schnell, nach Schnäpschen und Jause, wieder hinunter zur Hütte. Nach 1h 15min. erreichen wir diese auch schon, herunter gehts eben schneller. Holler gespritzt und Schoko- Kürbiskuchen das hat was. Aber als dann Einheimische sich zu uns setzen beschliessen wir schnell aufzubrechen denn das war nicht mehr auszuhalten, diese Quaslerei und nicht wie man vermuten möchte von einer Frau sonder von einem Mann. Ist fast noch anstrengender anzuhören.
Eine Stunde später erreichen wir die Gleirschhöfe wo mein dad uns erwartet. Schnelles kaltes Clausthaler und ab zum Auto und nach Hause. Mum hat gekocht: Spaghetti und Erdbeer- Topfen- Knödel!
FAZIT: Super schöne Herbsttour, etwas mühsam wegen dem Schnee aber am Gipfel gewaltiges Panorama. Kein Mensch unterwegs oberhalb der Hütte, muss ich unbedingt im Winter starten mit Skiern! Danke Mike für deine Begleitung trotz Wanderschuhen. 1440 Höhenmeter und rund 3h 45 min. Aufstiegszeit, Füchse, rehe und Murmelen waren auch zu sehen, Herz was willst du mehr?!