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14.09.2013 Da das Wetter in Südtirol besser sein sollte, fuhren Simon und ich gegen 0600 nach Sterzing und weiter in das Pfitscher Tal bis zur Ortschaft Bergum. Unser ursprünglicher Plan Richtung Hochfeiler ließen wir bei Seite da es schon Einiges an Neuschnee gegeben hatte. Also entschieden wir uns für die Wilde Kreuzspitze , dem Hauptgipfel der Pfunderer Berge, 3125m.

In Bergum angekommen fuhren wir einfach den Hinweisschildern folgend bis an den Ortsrand und bis zum Fahrverbotsschild.

Start in Burgum, da wars noch wunderschön

Start in Burgum, da wars noch wunderschön

Natur pur, Wasser und Moos

Natur pur, Wasser und Moos

Ab hier ging es dann links des Baches steil aufwärts. Der Sommerweg wurde an vielen Stellen einfach weggespült. Unser erstes Ziel die Sterzinger Hütte (Rifugio Vipiteno 2344m) im obersten Burgumer Tal, nordwestlich unter der Wilden Kreuzspitze, erreichten wir nach rund zwei Stunden Gehzeit.

Die geschlossene Sterzinger Hütte

Die geschlossene Sterzinger Hütte

Einige Kühe waren noch auf den Almen, ansonsten herrschte Einsamkeit pur 😀 Am Start noch bestes Wetter zog es leider immer mehr zu und nach einer kurzen Rast an der geschlossenen Hütte, starteten wir bei leichtem Schneefall in Richtung Gipfel. Von der Hütte auf markiertem Steig südostwärts zu den mächtigen Feinschutthängen und über Schutt und Geröll (teilweise eingeschneit) zuerst im Bogen nach links, dann südwestlich empor in ein Schartl im Südwest Grat.

Winterlicher Ausblick zur Grabspitze

Winterlicher Ausblick zur Grabspitze

Im Aufstieg

Im Aufstieg

Neuschnee

Neuschnee

Mittlerweile hatte es nehezu keine Sicht mehr und es begann zu schneien. Mein GPS war ausgefallen aufgrund von leeren Batterien 🙁 mit Hilfe von Simons Handy gelangten wir in die Scharte!

Erste Anzeichen für den Winter, obwohl Herbst :-D

Erste Anzeichen für den Winter, obwohl Herbst 😀

Südseitig dann über die Südflanke zum Vorgipfel und zum nördlich vorgebauten Hauptgipfel auf 3125m. Den gesamten Nordanstieg hatten wir keine Menschenseele zu Gesicht bekommen, kurz unterhalb des Gipfel dann die ersten Menschen welche südseitig aufgestiegen sind. Überraschung als ich dann Einen erkannte. Wir hatten die Beiden schon am Fussstein angetroffen, welch lustiger Zufall! Kurzer Hoangart und aufgrund des wirklich nicht einladenden Wetters gleich wieder hinunter, jedoch nach kurzer Besprechung südseitig in das Rauhtaljoch.

Abstieg gegen Süden von der Wilden Kreuzspitze, rechts unten der Wilde See

Abstieg gegen Süden von der Wilden Kreuzspitze, rechts unten der Wilde See

Im Süden die Geislerspitzen bei bestem Wetter

Im Süden die Geislerspitzen bei bestem Wetter

Simon im winterlichen Joch

Simon im winterlichen Joch

Da sollte sich doch wieder einmal eine nette Runde ausgehen 😉 Vom Rauhtaljoch mussten wir dann in winterlichem Gelände absteigen bis in den Talboden oberhalb der Brixner Hütte und ein weiterer kurzer Anstieg hinauf in das Sandjöchl auf 2642m folgte. Der Wind pfiff uns um die Ohren, teilweise eisig kalt oder waren wir nichts mehr gewöhnt :-D?!

Zahlreiche Edelweiß konnten wir noch entdecken bevor es hinunter ging in Richtung Fußendraß.

Edelweiss am Wegesrand

Edelweiss am Wegesrand

Am Sandjoch mit Blick nach Süden und hinunter zur Brixner Hütte

Am Sandjoch mit Blick nach Süden und hinunter zur Brixner Hütte

Am Sandjoch mit Blick nach Norden

Am Sandjoch mit Blick nach Norden

Die Sterzinger Hütte ließen wir links liegen, somit war wieder eine Runde perfekt. Einziges kleines Manko war der Retourweg von Fußendraß nach Burgum 😀 Aber nach 20 Kilometern und rund 2000 Hm erreichten wir wieder ohne Zwischenfälle unser geparktes Auto in Burgum!

FAZIT: Wetterbericht lag leider völlig daneben. Ab etwa 0800 zog es immer mehr zu. Am Gipfel leider fehlende Fernsicht und die sollte hier heroben wirklich traumhaft sein. Im Süden wolkenlos! Anstieg steil und immer im Geröll, für den Winter sicherlich einige Möglichkeiten gefunden! Trotzdem eine gelungene Runde wieder einmal 😀

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