10-11.08.2013 Heute war ich als Führer für den AV unterwegs. 13 Mann hoch plus drei Führer. Zusammen ging es mit Privat PKW´s über den Felbertauern hinein nach Osttirol zum Matreier Tauernhaus.
Zu Fuß hinein ins Innergschlöss und über den wunderschönen Gletscherweg hinauf zur Alten Pragerhütte, die leider nicht mehr bewirtschaftet ist.

Aufstieg zur Neuen Pragerhütte, links die Kristallwand, in der Mitte die Schwarze Wand und rechts der Kleinvenediger, ganz rechts die Hütte

Aufstieg zur Neuen Pragerhütte, links die Kristallwand, in der Mitte die Schwarze Wand und rechts der Kleinvenediger, ganz rechts die Hütte
Von dieser in etwa 40 Minuten bis zur Neuen Pragerhütte.
Mario und ich gingen noch vor dem Abendessen hinauf auf den Hinteren Kesselkopf. Die Hütte war komplett ausgebucht, ich mußte sogar mit Matratze am Boden schlafen, dementsprechend auch der Erholungswert 🙁
Am nächsten Tag starteten ich und meine flotte Truppe als Erste in Richtung Schlatenkees.
Über felsige Passagen die mit Schneefeldern wechselten stiegen wir flott aufwärts zum Anseilpunkt am unteren Teil des Schlatenkees.
Steigeisen anlegen, anseilen und weiter ging es. Zuerst steiler über teilweise eisiges Spaltengelände, später flacher unterhalb des Kleinvenedigers querend bis in das obere Gletscherecken. Wir stiegen direkt auf bis zum Grat des Großvenedigers. Man sah nun das es sich um einen „Modeberg“ handelt, denn an die 100 Leute waren am Grat unterwegs beziehungsweise standen für ein Gipfelfoto an 😀
Die letzten Meter über einen eisigen schmalen Grat hinüber zum höchsten Punkt den wir nach 2h 40 Minuten erreichten.
Kurze Pause, fotografieren und dann abwarten um wieder sicher hinüber zu gelangen 😀 Wir stiegen ab zur Venediger Scharte (Vorsicht Spalten!) und querten hinüber zum einsamen Kleinvenediger wo wir uns eine Jause gönnten, abseits vom Trubel.
Danach ging es flott retour zur Hütte die wir genau um 12 Uhr mittags erreichten! Nach etwa 90 weiteren Minuten waren alle Seilschaften an der Hütte angekommen und somit ging es über den Normalweg hinunter nach Innergschlöss. Dort gab es noch einmal Verpflegung bevor wir uns ein Taxi gönnten, hinaus zum Matreier Tauernhaus!
FAZIT: Landschaftlich reizvolle Hochtour auf einen sehr überlaufenen 3000er. Aufgrund seines Namens sehr viel Verkehr. Ich denke alle drei Anstiege bzw. Hütten waren an diesem Wochenende ausgebucht 😀 Die Neue Pragerhütte kann ich nicht weiter empfehlen, aber das ist eben Geschmacksache! Meine Gruppe war voll fit, danke!
Einen sehr interessanten Artikel findest du hier: http://www.bergzeit.de/magazin/grossvenediger-besteigung-mit-extras/