29.05.2011 Heute bin ich gegen 05.40 Uhr mit meinem Bike zu Hause gestartet. Mein erstes Etappenziel das Bettelwurfeck wo ich auch nach rund 70 Minuten ankam! Recht frisch war es in der Früh. Am Weg hinauf laufen mir zwei gute Rehböcke über den Weg, Tolles Erlebnis wieder mal. Als ich das Bettelwurfeck erreiche zieh ich mich schnell um und warte auf meinen Wegbegleiter Christian der überpünktlich auch gleich da ist!
Zusammen gehts dann über die Alpensöhnehütte (Sonntags immer geöffnet, Getränke erhältlich!) hinauf zur Hüttenspitze. Vier Stück Muffelwild kann ich endlich mal in freier Natur sehen, zwar nicht lange aber immerhin. Der Aufstieg ist nicht wirklich schwierig, Markierungen vorhanden! Nun angekommen heißt es sich entscheiden ob wir noch die Große Wechselspitze versuchen wollen. Nach kurzer Beratung entscheiden wir uns für einen Versuch. Heute etwas schwieriger weil gute 15cm Neuschnee liegen. Also gehts nach kurzer Gipfelrast hinunter in die Wechselreise, von wo wir dann über einen gut versicherten Klettersteig höher steigen. Angelegt vom Bundesheer wie uns einer auf der Hüttenspitze erzählt! Nach ein paar Drahtseilen erreichen wir durch einen Latschenanstieg eine Markierungslatte von welcher wir nach NW hinausqueren und nun immer schön direkt höher steigen. Markierungen vorhanden, jedoch muß man schon etwas genauer schauen. Links vom Südgrat steigt man dann mit raschem Höhengewinn bis hinauf zur Gratschneide die dann gegen Osten auf ein kleines Plateau führt. Hier kommt der Anstieg über den Südgrat zusammen. Die Schneeauflage machts nicht gerade leichter aber Griffe sind vorhanden und der Fels meist recht stabil.
Als wir das Plateau erreichen sind wir beide etwas am Grübbeln wos denn weiter geht, denn die letzten Meter sind schon recht knackig. Ich würde sagen 3er Gelände. Von hier folgt man dann den Steigspuren gegen NO bis man etwas oberhalb vier Klammern erkennen kann auf welche man schön zuhält! Weg gibt sich von alleine vor… noch über diese vier Klammern sehr ausgesetzt höher und dann nach links weg bis man wieder am Grat steht den man dann gegen Norden weiter steigt bis man gleich einmal das Gipfelkreuz der Großen Wechselspitze oder auch Fallbachkarspitze erreicht. Geschafft! Christian is happy und auch ich wollte diesen Gipfel schon länger mal gehen. Heute etwas schwieriger da die Verhältnisse nicht wirklich optimal waren, aber hat auch was!
Abstieg dann wie Aufstieg. Mussten sehr aufpassen da es recht rutschig war, aber alles passte perfekt und so waren wir rund 90min. später wieder im Einstieg der Wechselreise. Um uns den Gegenanstieg zur Hüttenspitze zu ersparen entschieden wir uns über die Wechselreise „abzufahren“. Geil wars! Man kommt dann genau auf den Anstieg zur Bettelwurfhütte und letztendlich zum Anstieg zur Alpensöhnehütte und weiter retour zur zweiten Ladehütte und meinem dort geparkten Bike. Danach gabs noch zwei Weizen in Sankt Magdalena!
FAZIT: Gesamt rund 1830Hm. Echt geniale, recht einsame Runde. Hat alles was man sich so wünscht. Auch Muffelwild konnten wir beobachten und ich in der Auffahrt zwei Rehböcke. Alles in Allem ein perfekter Sonntag! Danke Christian fürs mitgehen!