21.07.2013 Zusammen mit Christian, der jetzt eine Bleibe in Schwaz gefunden hat, ging es über Pertisau und die gebührenpflichtige Mautstrasse (derzeit 4,50 Euro) hinein ins Karwendeltal, Falzthurn. Kurz vor einem Weiderost parkten wir an der rechten Seite unser Auto. Gelbe Hinweisschilder Bärenlahnersattel 😀
Traumhafter Morgen im Karwendel
Christian mit Sonnjoch im Hintergrund
Wir folgten dem gut markierten Steig sanft ansteigend über ungemütlich hohes Gras, kurze Hose :-D, in das Bärental. Nun begann der Anstieg hinauf in den Bärenlahnersattel richtig steil zu werden.
Der Blick hinunter ins Tal
Ein Steinbock lies es sich schmecken
Da ostseitig begann die Sonne schon unbarmherzig zu brennen. Etwas später wie manche Nachbaren und die Sonne brennt mit voller Wucht in das Kar hinein, was für eine Freude muss das sein 😛 Den Sattel erreichten wir dann zuletzt über einige Schrofen.
Bärenlahnersattel
Links zog der Weg weiter Richtung Sonnjoch, rechts die teils senkrechten Felsabstürze von der Schaufelspitze. Herrlicher erster Ausblick auf die Gramai.
Christian oberhalb vom Bärenlahnersattel, im Hintergrund die Schaufelspitze
Wir folgten aber dem markierten Steig über Schrofen gegen Süden aufwärts, bevor es über ein schottriges Band gegen Westen ging. Damit „unterging“ man eine Steilstufe am Grat.
Das schottrige Band..weiter in losem Geröll wieder zum Grat hinauf
Für mich war dies die kniffligste Stelle denn es war sehr viel loser Schotter am Steig. Unterhalb der Gratschneide ging es dann über loses Geröll etwas mühsam aufwärts bis hinauf zum Grat den wir kurz zuvor verlassen hatten. Der Rest des Anstieges dann kein Problem…zuerst ging es gegen SO steiler aufwärts, bis man dann an einem Steinmandl nach rechts die letzten Meter zum Gipfel zurücklegte.
Die letzten Meter zum Gipfel, Christian voraus
Am Gipfel schon Betrieb der „Normalaufsteiger“ 😀 90% aus unserem nördlichen Nachbarland, dementsprechend komische Figuren waren anwesend 😀 Leider zogen immer wieder Wolken durch, somit war der Ausblick nicht gerade atemberaubend. Wir gingen über den Gipfel hinweg um dann Brotzeit, an geeigneter sonniger Stelle, zu machen. Etwas später über den Gipfelrücken abwärts.
Den Normalanstieg ging es retour
Dann direkt am Grat entlang später durch Latschen und Wiesenfelder abwärts zum Gramaier Hochleger.
Lawinenreste unterhalb des Gramaier Hochlegers
Dort gab es erst einmal Elektrolyte bevor es steil hinunter ging auf den Gramaier Grund und seinem touristischen Trubel. Entlang der Strasse hinaus bis zum Auto 😀
Ein Blick zurück auf den mächtigen Bergstock vom Sonnjoch
FAZIT: Tolle, landschaftlich beeindruckende Runde im Karwendel. Am Normalanstieg sehr viel deutscher Gegenverkehr 😀 Was man sicherlich mitbringen muss sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, aber das steht am Beginn der Tour groß angeschrieben…Wie manch einer am Normalweg abgestiegen ist lässt mich nicht verwundert sein bezüglich der leider zahlreichen Alpintoten im heurigen Jahr!
Kartenmaterial: Kompass 027, Achensee 1: 35000 oder die AV Karte Östliches Karwendelgebirge 5/3 1: 25000;
