16.07.2013 Da ich noch nie auf der Mute war, ging es aufgrund meines Urlaubstages nach Sankt Sigmund. Die 4 Euro Standardparkgebühr wurde entrichtet 😀 bevor es hinein zur Gleirschalm ging.
Von der Alm dann über den markierten Steig recht steil aufwärts zum höchsten Punkt auf 2420 m.
Herrlicher Ausblick hinunter nach Sankt Sigmund und hinaus nach Innsbruck. Da ich noch genug Zeit hatte sah mich der Grat der gegen SW zieht an.
Schnell das handy gezückt und auf die Seite vom Lukas http://www.lukasruetz.at geschaut 😀 Wenn jemand da heroben war, dann sicherlich er 😉 Mute beziehungsweise Räuhegrat brachten dann als gleich ein Ergebnis. Kurz durchgelesen und entschieden weiter zu gehen.
Zuerst einfaches Gehgelände über grasbedeckte Muggel, Buggl bis man etwas ausgesetzter über einen Riss abklettern muss.
Nun stellt sich der Grat fast senkrecht auf.. oben leicht überhängend. Nach kurzer Inspektion hatte ich mich dann entschieden schattseitig (rechts im Aufstiegssinn) das Ganze zu „umklettern“. Über recht gut kletterbare Bänder ging es dann mit annehmbaren Griffen aufwärts bevor ich wieder auf den Grat zurückkehrte.
Umdrehen wäre da recht dumm gewesen 😀 Also nichts wie durch. Dieses Wandl stellte die Schlüsselstelle dar, Lukas umging diese laut Bericht auf der Sonnseite. Mir schien diese Variante besser, positiver Nebeneffekt, ich war im Schatten 😀 Die Schwierigkeit würde ich mit einem IIIer bewerten. Ausrutschen dürfte man nicht sofern man sich nicht weiter unten wiederfinden möchte.
Danach wurde es humaner, jedoch auch brüchiger.Immer wieder meine Hände zum Halten verwendet ging es aufwärts zum Punkt P2801. Die gröbsten Schwierigkeiten waren hinter mir, danach Gehgelände. Die Steinmandeln habe ich alle inspiziert und noch meinen Senf oder besser gesat meinen Stein dazu gegeben.
Als ich dann auf der Raiche ankam war ich recht erstaumt das da Lukas sogar sein eigenes Gipfelkreuz hat 😀 Coole Sache, leider ohne dazugehöriges Buch. Sollte mir mal angewöhnen eines im Rucksack zu haben. Hätt ich gern spendiert.
Nach feiner Gipfelrast ging es dann retour über die Räuhenkarscharte und das Räuhenkar oder Vordere Grube bis hinunter zum Bachbett des Gleirschbachs. In rund 80 Minuten war ich unten, ging recht zackig in dem „Schuttfeld“ im oberen Teil.
Laut Lukas kann man den Bach in Höhe der Vorderen Gleirschalm perfekt trocken überqueren. Ich fand die Stelle leider nicht und ging talauswärts. An geeigneter Stelle zog ich meine Schuhe aus und stieg durchs sehr erfrischende Wasser auf die andere Seite.
Nun nur noch den Fahrweg hinaus bis zum Parkplatz!
FAZIT: Wieder mal a lässige Runde im Sellrain gmacht. Toller Grat meist IIer Gelände aber die eine oder andere „knackige“ IIIer Stelle waren zu meistern. Gesamt warens dann in etwa 890 Hm bis zur Mute, am Grat etwa 430 Hm macht in Summe 1320 Hm. Im oberen Drittel des Gratanstieges ist Vorsicht geboten bezüglich losen Steinen und den „bewachsenen“ Platten. Hab jeden Griff zweimal getestet 😀 Vom Parkplatz dann ins nächste Seitental nach Praxmar wo ich noch entspannt fischen konnte 😀