Der Kuh auf den Kopf gestiegen und weiter zur Grabenkarspitze- Karwendel
07.11.2020
Der heutige Vorschlag an Jürgen kam mal von mir, wobei das Stichwort Karwendel gleich Freude auslöste und wir nicht lange überlegen mussten 🙂 Ein weiterer Traumtag stand bevor. Von Innsbruck aus ging es mit Jürgen und unseren Bikes bis zum Parkplatz Karwendeltäler. Wir sind dann hinein ins kalte Karwendeltal gestartet und mussten gleich am Beginn feststellen das eigentlich ab 1.11 ein Radfahrverbot besteht. Aber irgendwie haben wir es dann doch übersehen und mit den Bikes ging es dann schattig hinauf zum Karwendelhaus wo wir dann unsere Räder geparkt haben. Für mich ja schon eine Herausforderung während Jürgen das locker lässig abspult 🙂 Die Freude stieg dann als wir wieder zu Fuß unterwegs waren und meine Knochen lockerer wurden. Endlich kamen wir dann auch in die Sonne und gelangten bis zum Hochalmsattel.
Also da heroben zu stehen und keine Menschenseele anzutreffen erfüllt mich mit vollkommener Glückseeligkeit! Wenn man überlegt was da los ist wenn das Karwendelhaus offen hat…Ein kurzer Blick auf die Kette und den möglichen Anstiegsweg…dann ging es erst einmal etwas bergab. Auf einem Fahrweg ging es dann gegen Norden hinaus in die warme Südflanke des Kuhkopfes 2399m. Weglos und ganz nach unserem Geschmack stiegen wir höher bis auf den SO- Grat des Kuhkopfes. Einfach gelangten wir dann auf den Gipfel mit „Fahrradkreuz“ 🙂 So was habe ich auch noch nie gesehen in meinen Bergsteiger Jahren! Jetzt wurde erst einmal gerastet und genossen. Was für ein gewaltiger Ausblick.
Zum Weiterweg auf den Lackenkarkopf 2416m gibt es nicht all zu viel zu sagen. Schrofengelände und aufpassen beim Steigen, mehr gibt es nicht zu beachten. Ein steilerer Aufschwung wurde umgangen. Dort sollte man nur bei absolut trockenen Verhältnissen aufsteigen sonst endet das sehr tief in der schattigen Nordseite.
Vom Lackenkarkopf dann steiler werdend aufwärts zur Grabenkarspitze hoch über dem Karwendelhaus. Der Abstieg erfolgte dann über die recht steile Flanke und freestyle bis hinunter zu unseren Drahteseln.
Mit den Bikes ging es dann wie immer flott und fein das mittlerweile schattige Karwendeltal hinaus nach Scharnitz. Ein Zwei Rückblicke habe ich mir noch gegönnt! Für heuer war es das dann wahrscheinlich! Bis zum nächsten Jahr dann- viel geliebtes Karwendel.
FAZIT: Danke Jürgen, wie immer hama a lässige Runde zusammen gebracht! Vielleicht werde ich irgendwann schneller am Bike, bis dahin musst halt a bissl warten aufn Alten 😀 Gesamt kamen wieder an die 43km zusammen bei fast genau 2000Hm. Es war mir eine Freude 😀 Der Bericht von Jürgen folgt sicher noch.