01.04.2013 Ostermontag, Traumwetter, kalt und vor Allem frei 😀 Also musste es heute auch Pulver geben. Ein Garant dafür ist Martin 😉 Ich bin ja nicht so bedacht darauf Pulver zu suchen, da es mir mehr um den Berg an sich geht und um das in der Natur sein, aber tollen powder nehme ich natürlich gerne mit 😀 Mit von der Partie Jürgen mit Frau bzw. seine Mutter und Hannes. Gestartet sind wir gegen 07:15 Uhr im Gschnitztal bei der Materialseilbahn zur Innsbrucker Hütte. Ein paar Autos finden hier Platz zum Parken, die Späteren müssen sich weiter vorne etwas suchen und das ist gar nicht so einfach. Am besten im Gasthof Feuerstein fragen beziehungsweise am Ende der Tour noch zukehren dann gibt es kein Problem.
Entlang des Forstweges geht es talein (gleich den ersten Abzweig links nehmen) bis man etwas nach der Tribulaunhütte am Talboden gegen Süden einschwenkt um durch einen kleinen Durchlass bis auf Höhe der Hütte gelangt.
Von hier ging es weiter Richtung Schneetalscharte. Traumhafte Bedingungen versprachen jetzt schon ein Pulvererlebnis. Martin machte seine Sache sehr gut, den unteren Teil habe ich noch übernommen, dann zog Martin an mir vorbei und spurte den restlichen Hang bis hinauf zur Schneetalscharte.
Bravissimo 😀 Ein Blick nach unten verriet zahlreiche Tourengeher die unserer Spur folgten. Komischerweise ging niemand hinauf zum Pflerscher Joch..Der Lemmingeffekt?:-D Wir hatten nur noch die Powderabfahrt im Kopf und so schnell wir oben waren fuhren wir auch schon in perfektem Powder ab!
Was für eine Abfahrt! Kurz unterhalb der Hütte (Wir hielten uns links und kamen so in genuß eines Traumhanges, welcher heute nicht mehr befahren wurde!) querten wir gegen SW um dann wieder aufzufellen, denn so einen Tag musste man noch ausnützen und ich wollte doch einen Gipfel erreichen.
Also spurten wir wiederum über gruppiertes Gelände und teilweise auch recht steil hinauf ins Pflerscher Joch.
Dort angekommen erschien uns der Grat zum Pflerscher Pinggl nicht sehr einladend und somit ging es auf einer Fellabfahrt gegen Westen. Dort querten wir dann recht steil hinüber bis zu einem Art „Flaschenhals“ der uns in einer sehr steil angelegten Spur hinaufführte zum Abgeblasenen Gipfelhang des Pflerscher Pinggls. Hier passierte im Dezember 2012 ein Lawinenunglück, siehe folgender link: http://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/2011/12/lawinenabgang-pflerscher-pinggl-am_28.html Rot eingezeichnet der Anriss an der bereits erwähnten Engstelle!
Die letzten Meter mühten wir uns dann auch noch ab bevor wir müde und zufrieden am Gipfel standen 😀
Eine Gruppe von deutschen Tourengehern war gerade dabei abzufahren, sie wollten auf den Hohen Zahn 😛 Die Abfahrt nach einer kurzen Rast war dann einfach nur ***** deluxe. Wir entschieden uns über unseren Aufstiegsweg wieder abzufahren, da die direkte Abfahrt nicht so einladend aussah!
Das hatten wir uns aber heute mehr als verdient. Am Talboden angelangt ging es flott über den Forstweg retour bis nach Gschnitz wo unser Auto stand.
FAZIT: Gesamt wurden es heute wieder an die 2200 Hm. Traumhafter Tag, perfekte Bedingungen, Pulver Pulver Pulver. Im Frühjahr muß man aber darauf achten das man auch am Forstweg nicht zu spät dran ist, denn die Nassschneerutsche kamen bis auf den Forstweg herunter! Der Gipfelhang des Pinggls stark abgeblasen und bockhart, die Engstelle im Aufstieg ist mit Vorsicht zu genießen, siehe Lawiennunfall vom 27.12.2012! Heute wurden es im Bericht etwas mehr Fotos, aber bei den Verhältnissen doch verständlich oder?! 😀 IM BANNE DER TRIBULAUNE!