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31.07.2011 Da nach einer längeren Schlechtwetterphase heute das Wetter endlich besser sein sollte, entschied ich mich einen nicht oft besuchten Gipfel, die Peiderspitze 2808m, zu besteigen. Mit von der Partie waren Simon und Christian. Um 0600 Uhr starteten wir in Innsbruck, mit dem Auto über Kematen nach Haggen. Dort hab ich gleich neben der Strasse bei einem Bauernhaus geparkt und wir folgten noch bei dichterem Nebel der Wegmarkierung 47 hinauf zum Sellrainer Höhenweg. In angenehmer Steigung gehts über mehrere Serpentinen hinauf zu einer Rastbank an der wir kurz Pause einlegen. Hier überqueren wir den Sellrainer Höhenweg und steigen weiter aufwärts zur Peider Scharte auf 2591m. Vorbei an einem kleinen See steigt man in östlicher Richtung unterhalb der Felsen die vom Seejoch herunterziehen auf einem Steig aufwärts. Der Nebel lichtet sich nun etwas, jedoch sind die meisten Gipfel der Stubaier wolkenverhangen, schade drum!

Meine zwei begleiter in der Peiderscharte auf 2591m

Wieder eine Rast und weiter gehts über den Westgrat hinauf zur Peiderspitze. Zum Grat ist zu sagen das einige Stellen wirklich nicht zu unterschätzen sind, sicher 3er Gelände. Aber man kann auch nördlich ausweichen, da muss man aber absolut trittsicher sein in dem Geröll. Christian klettert voraus, Simon und ich folgen. Direkt am Grat recht luftige Geschichte.

Am Grat mit Blick zum Seejoch 2808m

Simon am Grat...

Aber der Gipfel hat was. Ich versuche immer wieder Steinmännchen zu errichten und Simon quält sich höher. Wie gesagt der Beginn im Einser, Zweier Gelände, einige Aufschwünge dann sicherlich dritter Schwierigkeitsgrad! Das Ende des Grates dann in feinem Gehgelände bis zum Gipfelkreuz auf 2808m. Und das Besondere: Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahre 1985,

Das Gipfelbuch :-) aus dem Jahre 1985

Gipfelfoto

also wirklich eine recht einsame Tour wie ichs eben gern habe. An diesem Tag sehen wir überhaupt nur noch zwei Schafhirten die Salz austragen, ansonsten kein Mensch am Weg. Wunderschöner Tiefblick hinunter zur Inzinger Alm, gegen Süden wieder dichtere Wolken. Wir entscheiden uns dann gegen Norden abzusteigen und verlassen den Grat dann in nordwestlicher Richtung durch eine Rinne. Hier muss man aber aufpassen das man sich die Steine nicht selber auf den Kopf schmeißt. Sehr lose und brüchig aber mit etwas Geschick und Gefühl für die Wegfindung auch gut zu meistern. Unterhalb des Gipfelaufbaues gehts dann wieder gegen Westen retour und hinauf zu unserem Ausgangspunkt auf 2591m gelegen. Simon steigt noch hinauf zum Seejoch und wir steigen ab. Treffpunkt war dann wieder die Rastbank. Zu dritt bergab zum Auto und nach Hause.

FAZIT: Ein einsamer Berg mehr auf meiner Liste. Aufpassen am Westgrat bezüglich losen Steinen und Geröll. Trittsicherheit unerlässlich und im dritten Grad sollte man sich wirklich wohl fühlen. Für Simon teilweise grenzwertig gewesen und dann kostets eben sehr viel Zeit. Gesamt für mich 1300 Hm, Anstiegszeit hab ich diesmal nicht gestoppt da Uhr beim Service. Im Herbst sicherlich eine Traumrunde, wir hatten recht viel Wolken aber trotzdem eine gelungene Tour und ein Danke an meine zwei Begleiter!

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