27.09.2011 Nachdem wir gestern die Ilmspitze und die Kalkwand besucht haben, sollte es heute auf die Glättespitze 3133m gehen. Ich wollte einen einsameren Gipfel wählen und da bot sich dieser sehr gut an, noch dazu vor ein paar Wochen nordseitig versucht (Abbruch wegen Wetter), sollte es diesmal klappen. Perfektes Wetter wieder und zwei motivierte Bergsteiger! Gestartet sind wir gegen sieben Uhr am Stubaier Höhenweg, Richtung Bremerhütte.
Nach etwa 45 Minuten Gehzeit verlässt man den markierten Steig an zwei großen Steinmännchen, eher sind es Steinmander und steigt, sich immer in der Mitte haltend, über eine „Grube“ aufwärts, Markierung teilweise in Form von Steinmännchen vorhanden.
Oben angekommen dann der erste Blick auf unseren Gipfel.
Nach einem kurzen Abstieg gehts dann über Schutt hinauf ins obere Becken unterhalb des Glättenieder. Die letzten Meter im Schnee… am besten sich an den meist vorhandenen Spuren orientieren, aufwärts an den Gratansatz.
Nun immer am Grat haltend, etwas nach Süden ausweichend falls notwendig in IIer Gelände zum Gipfel den nur ein Holzstecken markiert. Mago is es ein wenig zu heiß und so entscheidet er sich den Gratanstieg auszulassen und auf mich zu warten. Ich stehe nach etwa 3h 30 Minuten am Gipfel, endlich geschafft denk ich mir.
Nach einem recht zügigen Abstieg ohne Probleme, erreiche ich den Rastplatz von Mago der inzwischen schon etwas abgestiegen ist. Nachdem ich im Anstieg schon auf den Skitourenanstieg zum Habicht geäugt habe, entscheide ich mich nach Rücksprache mit Mago die Rinne in der Bildmitte zu versuchen. Bisher bin ich da nur im Winter hinauf aber warum sollte das auch nicht im Sommer machbar sein?! Einzige Unbekannte der Steinschlag.
Der Hauptgrund war jedoch mir den schottrigen Abstieg hinunter zum Stubaier Höhenweg zu ersparen. Also gings über die Rinne aufwärts, erstaunlich guter Fels alles griffig und fest.
Ausgewaschen durch den Niederschlag denke ich. Oben halte ich mich dann eher links, hier muß man etwas aufpassen weils da dann doch recht bröslig wird. Als bald erreiche ich den NW Grat, auf dem man direkt bis zum Gipfelkreuz ansteigen kann.
Tolle Tiefblicke auf den Mischbachferner, da bin ich auch schon rauf, damals mit Stefan über den Schnabel.
Dann am Gipfel des Habicht 3277m! Mit neuem, wunderschönen Gipfelkreuz.
Zurück dann über den Normalanstieg in rund 1h 15min. zur Innsbruckerhütte wo Mago schon auf mich wartete! Kurzer drink und runter über den Jubiläumssteig bis zum Auto. Trotz der Höhenmeter sind wir in 1h 30min. wieder beim Auto angekommen. Gesamtabstiegszeit vom Habicht unter drei Stunden. Füsse brennen und unser Gang ist auch nicht mehr der Frischeste.
FAZIT: Tolle Runde die ich heute gemacht habe, bis zum Abstieg vom Habicht keine Menschenseele am Weg. Freude das ich wieder mal mit Mago am Weg war, ich hoffe es folgen weitere Touren. Gesamtanstiegshöhenmeter in etwa 1400Hm mit allen Gegenanstiegen, über 2000 im Abstieg, das nervt etwas, aber mei. Runter muß man eben