21.05.2011 Heute hatte ich vor das Vorhaben vom letzten Wochenende durchzuführen. Das Wetter hatte uns damals einen Strich durch die Rechnung gemacht! Zusammen mit Werner und Guido starteten wir gegen sieben Uhr im Brunnthal, etwas unterhalb der Jausenstation Brunnthal auf rund 1100Hm. Die Zufahrt wird so weit ich es weiß geduldet obwohl in Zirl ein Fahrverbot ausgeschildert ist. Aber no risk no fun und im nachhinein is eh nix passiert. Über einen Forstweg gehts dann hinüber über den Bach immer Richtung Solsteinhaus. Etwas bergab dann zweigt ein Steig rechter Hand ab dem man folgt, durch schönen Wald und Lichtungen gelangt man dann wieder auf einen Forstweg der uns dann eben zur Talstation der Materialseilbahn führt.
Von hier wieder über das Bachbett auf die andere Seite und über Serpentinen an einer Jagdhütte vorbei bis zur Solnalm auf 1644m. Hier könnte man auch auf die Kuhljochspitze aufsteigen, wir folgen aber der Wegschilderung hinauf zum Solsteinhaus auf 1806m. Es folgt eine kleine Kaffeepause, um dann wieder weiter Richtung Gipfel aufzusteigen. Da keiner meiner zwei Begleiter Bock hatte den Westgrat zu machen blieb mir heute leider auch nichts anderes übrig als über den Normalweg auf- und abzusteigen. Man folgt Richtung Norden dem Weg 8b, anfangs über Almwiesen dann durch Latschen und im Mittelteil teilweise durch schroffes Gelände (ein paar Drahtseiler sind angebracht) aufwärts bis man dann oben wieder auf gut begehbarem Steig bald das Gipfelkreuz auf 2404m erreicht! Einzelne Gemsen queren unseren Weg und im Abstieg scheuchen wir noch einen Schneehahn auf der knattert und erbost ist. Von der Hütte in einer Stunde erreichbar. Knapp unterhalb des höchsten Punktes hat man nordseitig Einblick zur Gipfelstürmernadel mit schwarzem Metallfähnchen. Sieht recht ausgesetzt aus.
Werner und Guido sind dann auch gleich oben und so gibts erst mal ein Gipfelschnapserl aus Guidos Flachmann. PROST.
Da es recht zapfig ist und die Quellwolken schon zunehmen begeben wir uns recht rasch wieder in den Abstieg. Am Solsteinhaus dann der obligatore Kasknödel für unseren langen Lulatsch Guido. Nachdem er auch noch einen zweiten Knödel verdrückt hat und dem Kellner noch zwei Weizenbiergläser abschwatzt gehts wieder retour zum Ausgangspunkt! So was machen nur „Deutsche“.
FAZIT: Feine Tour mit recht langem Anstieg, heute bis Mittag recht brauchbares Wetter. Teilweise spazieren wir durch Hagelkörner am Boden, gefallen am Freitag Nachmittag. In rund drei Stunden hat mans geschafft, bei 1320 Hm. Feine Einstiegsrunde in den Bergsommer! Und landschaftlich sowieso top! Danke für eure Begleitung, zumindest nicht Alle beim Kraxeln.