17.04.2011 Zu meiner Verwunderung kam der heutige Tourenvorschlag von Mario. Aber im nachhinein wars cool und mir hats vollkommen gereicht, obwohl „nur“ rund 1200Hm, aber in dem Tempo. Mit dabei Bliemsi ein junger motivierter Bayer der Skibergsteigen professionell ausübt und des is a ganz a andere Welt.
Mit der Gondel gings hinauf aufs Schaufeljoch 3158m. Von dort über die Piste und den Gaiskarferner hinunter unterhalb der Hildesheimerhütte. Dort heißt es dann anfellen und auf gehts. Mario und Bliemsi stürmen aufs Zuckerhütl. Da kann ich nicht lang mithalten weil ich ja oben ankommen möchte. Bin eh so schon ein schlechter Starter, also versuch ich mein Tempo zu gehen und so erreich ich bald einmal das Pfaffenjoch auf 3212m. Mario und Bliemsi sind mittlerweile schon am Queren hinüber in den Pfaffensattel. Teilweise ist der Anstieg zweifach gespurt, wie auf einer Autobahn und auch genügend los obwohl wir bis zum Gipfel fast alle überholt haben. Normalerweise is des nix für uns aber mei, der Tag is trotzdem a Hammer!
Bevor der Grat zum Gipfel ansteigt stoss ich zu meinen zwei Kollegen und zusammen gehts bis zum Skidepot. Unsere Skier werden mitgenommen und wir legen auch die Steigeisen an. Ich mag den Anstieg nicht besonders, nicht wegen der Schwierigkeit, sondern weil immer so viel los ist und die Wahrscheinlichkeit das dir was auf den Kopf fällt bzw. du mitgerissen wirst sehr groß ist. Wir erwischens aber sehr gut. Nur zwei Bergsteiger vor uns also schnell die Skier auf den Rucksack und auf gehts. Perfekte Tritte und somit stehen wir gleich auf dem Gipfel des Zuckerhütl 3507m. Kurze Pause und dann gehts über die Nordseite hinunter auf den Sulzenauferner. Oberer Teil sehr hart dann recht brauchbarer Schnee.
Den Sulzenauferner gehts dann hinunter. An der linken Seite lassen es die Spalten gut zu. Man sollte jedoch nicht zu weit nach rechts fahren da dort grössere Spalten vorhanden sind. Unterhalb des Pfaffennieder gehts weiter bis an den Beginn der Seitenmoräne an der wir dann wieder unsere Skier abschnallen, auffellen und über das Beiljoch aufsteigen. Aufstieg kein Problem. Die Abfahrt zur Dresdner Hütte is dann schon wieder etwas knackiger, aber Mario führt uns gut durch eine eisige Rinne hindurch bis zur Dresdner Hütte! Von hier gings dann wieder mit Aufstiegshilfe zum Schaufeljoch wo ich dann mal Rast gemacht habe. Etwas gestresst mit den Zwei Profis Mario und Bliemsi gehen noch Skifahren ich spaziere über den SW Grat problemlos auf die Schaufelspitze 3333m. Oben dann Ruhe und purer Panoramagenuss!
Als Abschluss dann anstehen beim Eisgrat um wieder ins Tal zu kommen. Bliemsi bricht nämlich eine Schraube und Mario hat noch ein zweites Paar Ski zu befördern.
FAZIT: Nette Runde bei wieder traumhaftem Wetter. Etwas flott aber gefordert werden hat ja auch was. Tolle Nordabfahrt und nette Begleitung, danke Jungs!