12.08.2012 Endlich war es wieder so weit. Am gestrigen Tag reisten Marco, Pati, Mike und ich an nach Saas Fe Grund. Dort suchten wir uns schon in der Dunkelheit ein lauschiges Plätzchen am rauschenden Bach um dort die erste Nacht zu verbringen. Geschlafn haben wir Alle sehr gut. Am nächsten Tag dann Abfahrt gegen 08:30 Uhr. Stress hatten wir keinen da heute „nur“ der Anstieg zu den Mischabelhütten anstand. Also gings mit dem Auto hinauf nach Saas Fe und dort in das riesige Parkhaus wo jährlich ein großes Eiskletter Event stattfindet. Ideen haben die Schweizer! Weiter dann durch die Ortschaft bis zum ersten Cafe das Sonntag geöffnet hatte, im Winter ist hier sicherlich mehr los. Einige Bergsteiger und Athleten diverser Skiteams waren vor Ort um zu trainieren. Wir genossen erst einmal unseren Kaffe. Preislich ein Hammer….In etwa 5 Euro für einen Espresso, des is normal.
Gegen 10 Uhr starteten wir dann den Anstieg hinauf zu den Mischabelhütten. Durch den Ort aufwärts gehts an den Ortsrand und von hier nun recht steil, aber auf sehr gutem Steig aufwärts zum Punkt P2448m im Südostgrat des Distelhorns. Auf dem Gratrücken empor, bis der Steig links (West) weiterleitet in Richtung auf den Fallgletscher. Vor diesem rechts (in nordöstlicher Richtung) durch Felsgelände steil hinauf.
Rund 600 Meter Stahlseile und etwa 250 Eisenspangen wurden verarbeitet, dementsprechend gut zu steigen. Zuletzt über einen weniger steilen Hang zu den Mischabelhütten (3329 und 3340m, SAC, 120 Lager, bewirtschaftet im Sommer, Telefon: 027-957 13 17).
Pati hatte den Turbo gezündet, Marco, Mike und ich folgten. Nach rund 3 Stunden 15 Minuten erreichten Marco und ich die Mischabelhütten, nach vier schlägt auch Mike an. (Es bestünde auch die Möglichkeit von der Bergstation Hannigalpe aus in südlicher Richtung der Skiabfahrt folgend aufzusteigen. Von der Abfahrt rechts auf schmalem Weg abwärts in das Tal des Torrenbaches. Nach der Brücke ansteigend weiter unter der Ostflanke des Distelhorns empor zum P. 2448m. Weiter wie oben beschrieben.)
Dann gibts erst mal Kaffee und Kuchen und wir beziehen unseren Schlafplatz. Noch ist nichts zu sehen von der NO Wand auf die Lenzspitze.
Zuviel Nebelschwaden. Aber im Aufstieg wars gut und Recht das die Sonne nicht zu sehr hervor kam. Das Lager war dann sehr schön und fein eingerichtet, einziges Manko man hörte wirklich jedes Wort von der Gaststube herauf.
Ein kleines Schläfchen folgte und um 18.30 Uhr gabs Abendessen. Die Hütte nicht wirklich ausgelastet, was uns sehr Recht war! Um zehn gings dann ab in die Falle, 0300 Uhr war das Frühstück angesetzt. Gute Nacht!