06.11.2010 Heute ging es mit Mike aufgrund der letzten Tour südseitig hinauf, denn das Wetter der letzten Tage hatte den Schnee zum Schmelzen gebracht! Um 06:45 Uhr starteten wir am Parkplatz Hochrum und entlang des Fahrweges ging es hinauf bis zur Rumer Alm, dort verliessen wir den Hauptweg und querten hinüber in die Arzler Reise.
So wie es schien würde es wieder mal ein wunderschöner Tourentag werden und das Beste, kein Mensch zu sehen. Entlang des markierten Steiges ging es dann recht flott höher bis wir die erste Rast nach zwei Stunden Anstieg machten. Etwas trinken, essen und die morgentlichen Sonnenstrahlen genießen. Die ersten Gemsen waren auch schon zu sehen und wie ich mir schon gedacht hatte auch einzelne Böcke die in der Brunft stehen. Einen davon konnten wir recht gut beobachten und auch ablichten. Sogar das typische Bläddern war zu hören. Doch es hieß weitergehen, der Gipfel war schon in Sichtweite, das Gleirschtaler Brandjoch nord- östlich der Mandelscharte. Ist mir nie so aufgefallen aber wenn man dann schon gute drei Mal auf der Rumerspitze war in einer Saison muss man sich nach anderen Zielen umsehen und da kam mir dieser Gipfel gut gelegen.
Man hält direkt auf die Mandelscharte zu, immer dem gut markierten Steig folgend. Der Schnee stellte kein Problem dar obwohl nordseitig doch Einiges mehr lag! Kurz unterhalb der Scharte dann ein Stahlseil dem wir nach oben folgten bis auf den Grat, hier nun nach Osten immer den Steigspuren folgend zu einem kleinen Biwak der Melzer Knappen. Recht gut ausgestattet, mit einem großen Tisch und Kerzen. Da lässt es sich sicher mal aushalten für eine Nacht. Daran vorbei und nach gesamt drei Stunden und rund 1600 Höhenmetern standen wir alleine am Gipfel! Geniales Panorama.
Ausgiebige Gipfelrast und gegen elf Uhr ging es zurück über den Aufstiegsweg, in der Scharte querten wir dann hinaus nach Süd- West um recht flott hinunter zu gelangen. Ganze 15 Minuten brauchten wir um unten wieder auf den Forstweg zu kommen der uns zur Rumer Alm führte wo wir dann noch etwas tranken. Dann recht schnell die Flucht angetreten weil an diesem Tag die Hölle los war!
FAZIT: Tolle Tour, wenig los, kurze Anfahrt und trotzdem geniales Panorama und auch Einiges an Höhenmeter. Gute Alternative zur Rumerspitze! Aufstiegszeit rund drei Stunden und an die 1600 Höhenmeter. Danke Mike für deine Begleitung, cool wars wie meistens