Um 07.45 Uhr..hieß es für mich und Dani gestellt zu sein. Wir waren die Ersten Jäger aber schon bald fanden sich weitere rund 15 ein. Teilweise Treiber aber auch rund zehn Schützen. Die ursprüngliche treibjagd wurde Opfer des vielen Schnees der vergangenen Tage und somit gings „nur“ an den kleinen See im Revier wo wir auf Enten und Hasen bzw. auch Fasan Aufstellung nahmen.
Daniel direkt neben mir und auch ein toller Platz. Als wir da so standen rannte plötzlich ein Rehbock genau der Schützenlinie entlang an uns vorbei. Ein wirklich toller Anblick bei diesem kalten und tiefverschneiten Wetter! Und dann gings los…die Treiber schreckten Enten auf die als gleich über unseren Köpfen hinweg die Flucht ergriffen….Zum Schießen sind Alle gekommen nur ich konnte nicht wirklich eine Ente treffen und so blieb es Dani vorenthalten seine erste Stockente zu erlegen. Gesagt getan nach rund zwei Minuten lag seine erste Stockente, ein Erpel, neben ihm im Schnee! Weidmansheil!
Danach wurde es recht ruhig, ab und an hörte man eine Ente aber keine kam wieder zurück. also das hab ich mal vermasselt, vielleicht hätt ich doch besser zielen sollen?! Als dann der Trieb beendet war kamen die restlichen Schützen und Treiber wieder zusammen. Hinter uns gabs einige Sträucher und einer der Treiber meinte dann:“Da sitzt sicher ein Hase drinnen, also passts auf!“ Sein Hund ging dann in die Sträucher rein und plötzlich schoss wirklich ein Hase aus seiner Deckung. Ich schoss sofort, aber fehlte wiederum mit der alten russischen Flinte….Sapralott! Als der Hase dann direkt auf mich zuhielt konnt ich nicht mehr abdrücken weil ich mir dachte:“Aus einem Meter zu schießen?“ das passte mir nicht und so ließ ich den Hasen an mir vorbei um ihm dann von hinten eine Schrottladung zu verpassen! Aber so schnell konnte ich mich gar nicht umdrehen, da lag der Hase schon im Schnee. Und wer lachte mich an? Mein Freund Dani der eben schneller war! Aber ihm sei der Erfolg vergönnt, jagert ja schon einige Jahre und es waren seine ersten Niederwildstücke! SAUBER.
Zurück gings dann wieder bis zum Vorletzten Bauernhof wo uns der Besitzer bat doch einige Tauben noch zu schiessen, also gesagt getan. Wir nahmen Aufstellung und auch ich konnte nun ein Stück erlegen. Gar nicht so leicht die Vögel im Flug zu treffen. Am Ende lagen dann zwei Hasen, drei Stockenten davon ein Erpel, ein Krickentenhahn und neun Tauben.
Die Strecke wurde am Hof vom Jagdchef gelegt und feierlich mit Jaghornbläsern bekannt gegeben! Was nun folgte: Der Schlag zum Niederwildjäger Dani durch meinen Onkel. Etwas härter hätte er zuschlagen können, aber so wars auch lustig!
Danach nur noch gutes Essen und Trinken. Eine sehr nette Runde ists gewesen und wir hoffen nächstes Jahr wieder dabei zu sein! Großes DANKESCHÖN an Alle Beteiligten und die exzellente Bewirtschaftung!
Weidmannsheil!
